Hermannstadt – Das neue Verwaltungssystem für Abfälle, auch als Trennmüll bekannt, wird im gesamten Kreis Hermannstadt/Sibiu vom Verein für übergemeindliche Entwicklung Eco Hermannstadt (Asociaţia de Dezvoltare Intercomunitară Eco Sibiu) durchgeführt. Der Verein hat das Projekt „System für integriertes Abfallmanagement im Kreis Hermannstadt“ eingeführt und erhielt hierfür Finanzierung aus Strukturfonds. Das Ziel des Projekts ist es, ein System für getrenntes Sammeln der Abfälle im gesamten Kreis einzuführen und sieht auch den Bau einer Trennmüll- und Kompostanlage, sowie den Erwerb entsprechender Mülltonnen und Container vor. Der Verein Ü.G.E.Eco (A.D.I. Eco) ist dafür zuständig, eine Ausschreibung für die Auswahl der Operateure, der Firmen die sich gemeinsam für das Einführen, Organisieren, Steuern, Durchführen, Bewachen und Verwalten des Müllabfuhrdienstes der Ortschaften im Kreis Hermannstadt/Sibiu zu organisieren. Es sollen Firmen beauftragt werden, die sich um den Transport, die Trennung und das Kompostieren der Haushaltsabfälle kümmern. Weitere Details über den Aufgabenbereich und die Zuständigkeiten des Vereins sind unter www.adiecosibiu.ro zu finden.
Für die Stadt Hermannstadt bedeutet dieses im Näheren, dass die Hermannstädter keinen direkten Vertrag mehr mit Müllabfuhrfirmen abschließen werden. Letztere wird ADI Eco im Ausschreibungsverfahren auswählen.
Ab dem Inkrafttreten des neuen Systems werden die Hermannstädter folgende Abfälle getrennt sammeln: Metall und Kunststoffe in gelben Tonnen, Papier und Pappe in blauen Tonnen, Glas in grünen und Haushaltsmüll in braunen Tonnen. Dieses Müllabfuhrsystem wird sowohl für Häuser als auch für Wohnblocks eingeführt. Bislang wurden im Rahmen des Projektes 37327 Container und Mülltonnen angeschafft. Sie werden bis auf weiteres in Lagern des Rathauses aufbewahrt. Die Mülltonnen und Container für Hausmüll wird die beauftragte Firma liefern.
Das Rathaus Hermannstadt hat im Januar 2016 ein Verfahren für den Erwerb und die Einrichtung der Abstellplattformen für die Container gestartet. Die je nach Bedarf jeweils 14, 18 oder 28 Quadratmeter großen Plattformen für Hausmüll werden da, wo es noch keine Plattform aus Beton, Asphalt oder Steinplatten gibt, aus Stahlbeton gegossen und entsprechend umgrenzt und beleuchtet werden. Die Umgrenzung wird aus Metallpfeilern sein und mit breiten Holzplatten auf allen vier Seiten versehen. Der Zugang wird über ein 2 m breites, abschließbares Tor gesichert. Für manche Plattformen sind auch Überwachungsvideokameras vorgesehen. Angebote für dieses Verfahren konnten bis zum 18. Februar beim Rathaus Hermannstadt eingereicht werden. Die Arbeiten sollen noch in diesem Jahr durchgeführt werden.
Die Gebühren für Müllabfuhr werden ab dem Inkrafttreten des neuen Systems über das Steueramt an das Rathaus bezahlt. Letzteres übernimmt die Bezahlung der entsprechenden Müllabfuhrfirmen. Die Höhe der Gebühren für die Müllabfuhr wird vom Stadtrat Hermanstadt abgestimmt.