Hermannstadt - Auf der Pressekonferenz im September hatte der DFDR-Abgeordnete Ovidiu Ganţ mitgeteilt, dass ihn der Bürgermeister von Kleinkopisch/Copşa Mică, Daniel Mihalache, wegen der katastrophalen Umsetzung des Projekts zur Einführung des Trink- und Abwassernetzes angeschrieben hat und er sich diesbezüglich an das zuständige Ministerium gewendet habe. Das erfolgreiche Durchführen des Vorhabens in der stark umweltverseuchten Stadt und den umliegenden Orten kann die Lebensqualität von rund 15.000 Bewohnern verbessern. Vergangene Woche traf die Antwort von Umweltministerin Rovana Plumb ein, deren gesamter Wortlaut auf der Webseite des Abgeordneten nachgelesen werden kann. Mitgeteilt wird seitens des Umweltministeriums, dass das Pilotprogramm zum Sanieren der „heißen“ Zonen in Kleinkopisch aus europäischen Mitteln bzw. im Rahmen des Operationellen Sektoriellen Programms Umwelt und da der beiden Achsen für Wasser/Abwasser bzw. für das Sanieren von verseuchten Böden durchgeführt wird. Infolge von Gesprächen zwischen Repräsentanten des Rathauses Kleinkopisch und des Umweltministeriums sei man zum Schluss gekommen, dass die Lösungen für das Behandeln der Abwässer neu evaluiert werden müssen, um mit den Umweltbedingungen sowie jenen des regionalen Wasserwerks vereinbar zu sein.
Diesbezüglich müsse das Rathaus Kleinkopisch nun eine endgültige Lösung annehmen. Was die Investitionen angeht, so habe das Umweltministerium für 2013 hierfür 6,5 Millionen Lei veranschlagt, von denen 5,5 Millionen Lei für die durchgeführten Arbeiten bezahlt worden sind. Mehr Mittel als die im Haushalt 2013 vorgesehen, stehen nicht zur Verfügung. Die Vertreter des Umweltministeriums hätten bei Kontrollen vor Ort jedoch Regelwidrigkeiten beim Umsetzen des Projekts festgestellt und zwar wurden zusätzliche Arbeiten zu den im Finanzierungsabkommen von Oktober 2006 fixierten durchgeführt. Das Ministerum verfolge das erfolgreiche Abschließen des Pilotprogramms zum Sanieren der verseuchten Flächen, wofür die europäischen Mittel eine Chance darstellen, so das von Umweltministerin Plumb unterzeichnete Schreiben. An gleich drei Minister – Umweltministerin Plumb, Energieminister Niţă und Kulturminister Barbu – sandte der DFDR-Abgeordnete Ganţ am Montag Anfragen betreffend die Prospektionen bezüglich Schiefergasvorkommen in Ortschaften im Norden des Kreises Hermannstadt/Sibiu und Süden des Kreises Muresch. In den Schreiben wies er u. a. darauf hin, dass es in der Gegend Baudenkmäler gibt, die unter UNESCO-Schutz stehen.