Temeswar – Anfangs schien es ein Scherz zu sein, doch nun wird es ernst: In Temeswar soll eine U-Bahn gebaut werden. Für die Machbarkeitsstudie dieser werden zunächst Fonds (145.000 Lei) aus dem Haushalt der Stadt bereitgestellt werden. Die U-Bahn soll vom Temeswarer Flughafen aus bis zur Ausfahrt von Temeswar an der Schager Straße durch wichtige Eckpunkte der Stadt führen.
Der Bürgermeister von Temeswar, Nicolae Robu, sprach schon in seiner ersten Amtszeit vom Bau eines unterirdischen Nahverkehrsmittels in Temeswar. Damals gab es die Idee, die Gleise der rumänischen Eisenbahngesellschaft CFR, die durch die Stadt führen, unter die Erde zu bringen. Dieses Projekt wurde kurz darauf aufgegeben. Die CFR habe in der Zwischenzeit ein anderes Projekt gestartet. Die Eisenbahnschienen durch Temeswar sollen verdoppelt werden. Dafür hat CFR auch eine Machbarkeitsstudie, die über EU-Gelder finanziert wird, in die Wege geleitet.
Auch Klausenburg/Cluj-Napoca spricht in diesem Jahr über die Machbarkeitsstudie einer U-Bahnlinie, wofür die Stadtverwaltung insgesamt 2,2 Millionen Lei bereitstellen wird. Die Klausenburger Initiative wurde von Bürgermeister Robu gelobt: „Diese Städte registrieren ein ständiges und wichtiges Wachstum. Sie können ohne eine moderne und passende Infrastruktur nicht funktionieren“, sagte er. „Ob ich nun der Bürgermeister von Temeswar sein werde, der dieses Projekt umsetzen wird, weiß ich nicht, aber ich werde bestimmt der Bürgermeister sein, der diese Idee in Temeswar lanciert hat. Ich kann ohne Bescheidenheit sagen, ich bin ein Visionär und Macher“, fügte Robu hinzu.