UCMR wird Teil von Hidroserv

2024 wird der Integrierungsprozess des Reschitzaer Maschinenbauwerks endlich abgeschlossen

Reschitza/Bukarest – Vergangene Woche kündigte der rumänische staatliche Energie-Marktführer Hidroelectrica an, dass der Prozess der Übernahme des Reschitzaer Maschinenbauwerks UCMR durch die Integrierung der für den Bau und die Instandhaltung von Wasserkraftwerksanlagen geeigneten Abteilungen in seine Instandhaltungsabteilung Hidroserv 2024 abgeschlossen wird. Hidroserv ist die Instandhaltungs- und Entwicklungsabteilung von Hidroelectrica.

Diese Ankündigung seitens des im Herbst eingesetzten „neuen“ Direktorats von Hidroelectrica (eigentlich gab es eher ein Stühlerücken in der Chefetage, nach Parteiencouleur) setzt einer rund zweijährigen Wartezeit ein Ende – ohne allerdings bereits eine Finalisierung der Auflösung des hochverschuldeten und seit zwölf Jahren insolventen ehemals größten Maschinenbauwerks Rumäniens zu bedeuten. Um zu dieser Entscheidung zu gelangen, musste erst mal juristisch der Abschlusstermin der Übernahme des Pleitewerks durch Hidroelectrica um ein Jahr verlängert werden, weil Hidroelectrica aus irgendwelchen Gründen die faktische Übernahme hinausgezögert hat – und sicher auch, weil UCMR technisch auf diese Übernahme nicht gut vorbereitet war (selbst an Grundbuchauszügen hatte es zeitweilig gemangelt).

Nun soll das Prozedere der Umwandlung der profitablen Aktiva von UCMR – die Produktionsplattformen ABC und zum Teil auch der Standort Câlnicel (ADZ berichtete) – min-destens sechs Monate lang laufen. Es handelt sich um eine vergleichsweise geringe Transaktion von insgesamt rund 68 Millionen Lei. Wenn der Transfer abgeschlossen ist, werden die Aktiva Hidroserv integriert. Im Wortlaut des Pressekommuniquées des Hidroelectrica-Direktorats klingt das so: „Wir erleben einen historischen Augenblick. Wir stehen im vollen Prozedere des Kaufs von UCM Reschitza, des ältesten rumänischen Produzenten für energetische Ausstattungen für die Energieindustrie und dem Lieferanten von 90 Prozent der Ausstattungen aller heute in Rumänien laufenden Wasserkraftwerke von Hidroelectrica. Wir wünschen uns, dass binnen eines Jahres die UCMR-Integrierung in Hidroserv abgeschlossen wird, so dass beide Gesellschaften in totaler Kongruenz sind und das Potenzial bekommen, einen spürbaren Mehrwert zu erbringen.“

Ermöglicht wurde das durch eine Zusatzvereinbarung zum Kaufvertrag, die am 29. November unterzeichnet wurde und die die Übernahme um ein weiteres Jahr verlängert. Die Verlängerung „sichert in erster Linie die Möglichkeit der Kapitalisierung von Hidroserv und die Erhöhung von dessen Kapazität, Instandhaltungsdienstleistungen höchsten Standards zu liefern“. Dadurch werde „Hidroelectrica in die Lage versetzt, seine strategischen Partnerschaften zu konsolidieren und eine nachhaltige Entwicklung zu vollziehen. Nur so werden wir Marktführer des Energiesektors Rumäniens bleiben können.“