Überladene Fahrzeuge zerstören Kreisstraßen

Temescher Kreisratspräsident möchte Kontrollen einführen

Schwer beladene Lkw benötigen eine Sondergenehmigung, um über Kreisstraßen fahren zu dürfen. Da es aber keine Kontrollen gibt, wird diese Regel oft nicht beachtet.
Symbolfoto: Zoltán Pázmány

Temeswar – Der Kreis soll durchbrochen werden: Das wünscht sich Sorin Grindeanu, der Vorsitzende des Temescher Kreisrats, hinsichtlich der Schwerfahrzeuge, die ohne Ausnahmegenehmigung verkehren und die Temescher Straßen zerstören. Einige der Kreisstraßen, die durch Schwertransporte überlastet wurden, sind in den letzten Jahren sehr stark heruntergekommen, betonte Grindeanu. „Sondergenehmigungen sind erforderlich. Ab einem gewissen Transportgewicht muss man für diese Genehmigungen bezahlen, ein Gewicht von über 50 Tonnen ist unzulässig. Allerdings wurden seit Jahresbeginn nur 17 solche Ausnahmegenehmigungen im Kreis Temesch ausgestellt“, sagte der Kreisratspräses.

Ein gutes Beispiel einer zerstörten Kreisstraße ist die unlängst sanierte Strecke Temeswar – Aliosch, die bis zur Grenze mit dem Kreis Arad führt. Eine Fahrspur sei in Ordnung, die andere wird zur Zeit saniert. „Der Grund, weshalb die Strecke zerstört wurde, sind die Lkw, die von den Steinbrüchen bei Lippa aus über diese Straße fahren, obwohl es nicht erlaubt ist“, sagte Sorin Grindeanu. Laut dem Vorsitzenden des Temescher Kreisrats sei eine Lösung das Einführen von Kontrollen. Ende August, wenn die Haushaltsumschichtung genehmigt wird, sollen auch Gelder für eine Kontrollinfrastruktur bereitgestellt werden. So sollen die Kreisstraßen mit Fahrzeugwaagen und mit Überwachungskameras ausgestattet werden. All jene, die ohne Genehmigung schwere Lasten befördern, werden dann mit Geldbußen rechnen müssen.