Kronstadt - Der Kreisrat Kronstadt/Braşov richtete ein Memorandum an die Regierung, in dem die Übernahme der Verwaltung von den Krankenhäusern in Zeiden/Codlea, Săcele und Viktoriastadt/Oraşul Victoria gefordert wird. Diese Krankenhäuser wurden bekanntlich, trotz Protesten der Bewohner, auf Beschluss des Gesundheitsministeriums geschlossen. In ihnen könnten nun, laut Vorschlag des Kreisrates, manche Sonderabteilungen des Kronstädter Kreiskrankenhauses untergebracht werden. Deshalb wird verlangt, dass die ärztliche Apparatur aus diesen Krankenhäusern, die Eigentum des Gesundheitsministeriums ist, vor Ort verbleiben soll. Wenn in den Krankenhäusern einige Dienstleistungen des Kreiskrankenhauses ausgegliedert werden (ein Vorschlag der ursprünglich vom Zeidner Ex-Stadtratmitglied Erwin Albu stammt), dann müssen auch die Verträge mit der Krankenkasse erneuert werden.
Kreisratsvorsitzender Aristotel Căncescu stellte auf einer Pressekonferenz die schwierigen Umstände vor, in denen die meisten Kronstädter Krankenhäuser zurzeit funktionieren. Es handelt sich um Immobilien, die ursprünglich nicht als Krankenhäuser gedacht waren und von denen einige inzwischen auch an die ehemaligen Eigentümer rückerstattet wurden. Anschließend besuchte Căncescu zusammen mit dem PNL-Abgeordneten Mihai Donţu das ehemalige städtische Krankenhaus Zeiden. Dort versicherte er, dass das ärztliche Personal dieses Krankenhauses zurückkommen könne, falls das Gesuch des Kreisrates an die Regierung eine positive Antwort seitens des Gesundheitsministeriums bekomme. In diesem Fall werde die Entlohnung der Ärzte und Krankenschwestern aus dem Haushalt des Kreisrates gedeckt.
Allerdings sind bis dann zumindest zwei weitere Hürden zu überwinden: das Krankenhaus in Zeiden wartet weiterhin auf die neue gesetzlich vorgesehene Einstufung seitens des Gesundheitsministeriums und die ärztlichen Fachkräfte, die sich da (wieder)einstellen wollen, müssten sich zuerst einer Fachprüfung stellen.