Reschitza/Temeswar – Die Gewässerverwaltung ABA Banat hat die Überprüfung aller 63 Stauanlagen des Banats abgeschlossen und festgestellt, dass außer der Aktualisierung von Autorisierungsdokumenten und dem noch anstehenden Abschluss der Renovierungsarbeiten am „Kleinen See“ in Orawitza alles in Ordnung sei und keine Bruch- und Überschwemmungsgefahr besteht, wie sie im September im Siebenbürgischen Erzgebirge bei Roșia Montană festgestellt wurde – dem Auslösemoment der Überprüfungen, die durch einen Regierungsbeschluss vom 3. Oktober 2022 landesweit gestartet werden mussten.
Im Banat gibt es 63 Stauwehre und -dämme, die von der Gewässerverwaltung als von „geringer“ (Klasse D) und „mäßiger“ (Klasse C) Bedeutung eingestuft sind. 42 dieser Stauwehre und -dämme stehen unter der direkten Verwaltung von ABA Banat, 21 werden von Kommunalverwaltungen, Firmen, natürlichen oder Rechtspersonen verwaltet. Fünf der untersuchten Stauanlagen – drei im Banater Bergland – benötigen Aktualisierungen ihrer Funktionsgenehmigungen, samt technischer Expertise und Sicherheitsgarantien für ihre Betriebsweise. Im Banater Bergland sind 23 Stauanlagen untersucht worden, die u.a. HydroenergyPower Reschitza, Hidroelectrica oder verschiedenen Kommunalverwaltungen gehören. Drei davon – der „Kleine See“ Orawitza (verwaltet von ABA Banat), der Marghitaș-Stausee von Anina-Steierdorf (verwaltet vom Rathaus Anina) und der Danila-Stausee bei Eisen-stein (von der Kommune verwaltet) haben aus den unterschiedlichsten Gründen keine Funktionsgenehmigung. Die Stauanlage von Orawitza wird gegenwärtig von ABA Banat general-überholt, die anderen beiden haben abgelaufene Funktionsgenehmigungen, die bis Mitte kommenden Jahres zu aktualisieren sind.
Probleme gibt es noch mit der Mailat-Stauanlage im Landeskreis Arad und mit der seit 2005 nicht mehr instandgesetzten kleinen Stauanlage bei Liebling/Temesch, wo 2005 der Staudamm geborsten war und der Stausee vollkommen geleert werden musste – bei Totalschaden im Fischbestand.