Reschitza – „In einem schwindelerregenden Rhythmus“, so der leicht zu entflammende Reschitzaer Bürgermeister Ioan Popa, sollen das Stadtzentrum und sechs Verbindungsstraßen zwischen den beiden Hauptboulevards (den Einbahnstraßen A.I.Cuza und Revoluția din Decembrie) des Mittelteils der Stadt umgestaltet werden. Die Bauarbeiten, für welche rund 1,8 Millionen Euro zur Verfügung stehen, sind diese Woche Mittwoch mit der Entfernung der bisherigen Pflasterung am Hauptplatz gestartet (obwohl der Bauzaun hier bereits Mitte Dezember aufgestellt wurde...).
Die noch brauchbaren Granitplatten lässt Bürgermeister Popa aussondern und will sie bei künftigen Straßenbauarbeiten als minder belastbare Pflasterung wieder einsetzen. „Wir reißen den Kleinen Markt im Lunca-Pomostului-Viertel ab”, erklärte Popa, „und machen stattdessen dort eine schöne kleine Piazzetta. Montag beginnen die Arbeiten effektiv auch an den sechs Verbindungsstraßen, nachdem ich dem Bauherrn am Donnerstag symbolisch das Startrecht dazu erteilt habe.“
Im August 2019 war der Finanzierungsvertrag zwischen der Stadt Reschitza und der Regionalentwicklungsagentur West (ADR Vest) von Bürgermeister Popa und dem ADR-Geschäftsführer Sorin Maxim, ein gebürtiger Reschitzaer, unterzeichnet worden (ADZ berichtete). Die Straßen Parângului, Bielefeld, Nicolae Bălcescu, Nicolae Titulescu, George Enescu und Graz werden komplett umgestaltet, Dabei wird die Bielefeld-Straße zur Fußgängerzone. Es werden zwischen den Straßen „Stadtviertelpiazzette“ und „Ruhezonen“ eingerichtet, die Straßenbeleuchtung, aber auch die Kanalisierung und die Regenwasserabflüsse werden komplett erneuert. Zur Neugestaltung wurden für die Entwurfsarbeiten auch Landschaftsarchitekten und Urbanismusfachleute herangezogen. Fahrradwege auf allen Straßen und Fußgängeralleen werden angelegt. Letztere auch mit Leitsignalen für Sehbehinderte.
Laut der optimistischen Prognose des Bürgermeisters sollen die Umbauarbeiten binnen sechs Monaten abgeschlossen sein.