Umgehungsstraße von Sathmar wurde offiziell übergeben

Die Umgehungsstraße hat eine Gesamtlänge von über 19 km und ist mit zwei Straßenkreuzungen sowie fünf Brücken und Passagen ausgestattet und wurde aus EU-Mitteln finanziert. Foto: Florin Răchitan

Sathmar - Mehr als fünf Jahre nach Beginn des Projekts und nachdem Ende letzten Jahres ein wichtiger Teil für den Verkehr freigegeben wurde, wurde vergangenen Freitag die Umgehungsstraße der Stadt Sathmar/Satu Mare auf ihrer gesamten Länge offiziell übergeben. Anwesend waren bei der offiziellen Übergabe der stellvertretende Ministerpräsident Hunor Kelemen, Innenminister Lucian Bode und Verteidigungsminister Vasile Dîncu sowie Vertreter der lokalen und regionalen Behörden.

„Heute wird einer der Träume der Menschen in Sathmar wahr, und ich freue mich, dass ich jetzt bei Ihnen sein kann, da die derzeitige Regierung danach streben muss, die Initiativen der lokalen Gemeinschaften zu unterstützen. Die rumänische Regierung unterstützt diese Investition, die wie jede andere öffentliche Investition den Interessen der Gemeinschaft und der Verbesserung der Lebensbedingungen dient“, sagte Hunor Kelemen vor Ort. Der stellvertretende Ministerpräsident brachte seine Hoffnung zum Ausdruck, dass die Umgehungsstraße neue Investoren in den Industriepark Sathmar und in die Stadt locken könnte und dadurch neue Arbeitsplätze für die Einheimischen schaffen würde.

Verteidigungsminister Vasile Dîncu betonte in seiner Rede, dass dieses Projekt der perfekte Beweis dafür sei, dass mit einem gemeinsamen Willen echte Ergebnisse erzielt werden können. Dass die Vertreter aller drei Regierungsparteien gemeinsam zur Übergabe erscheinen konnten, nannte er auch symbolisch, ein Zeichen der Einheit.Er sagte auch, dass das Verkehrsministerium bereits eine neue Philosophie verfolge, die Idee der Dezentralisierung, und versuche, sie in die Praxis umzusetzen. Wir müssten darauf vertrauen, dass die lokalen Behörden ihre Projekte gut managen, denn die Dinge könnten nicht aus der Ferne kontrolliert werden. Die Aufgabe der Regierung bestehe in erster Linie darin, den lokalen Behörden die notwendigen Finanzmittel zur Verfügung zu stellen, die sich dann um ihre eigenen Investitionen kümmern - betonte der Leiter des Verteidigungsministeriums.

Innenminister Lucian Bode bezeichnete das Ringstraßenprojekt aufgrund seiner Grenznähe als historisch und strategisch wichtig. Er erinnerte daran, dass die Umgehungsstraße auch mit der Schnellstraße verbunden wird, die durch den in Oar zu bauenden Grenzübergang direkt mit der ungarischen Straßeninfrastruktur verbunden ist. Abgesehen davon, dass der Kreis durch die Umgehungsstraße in das System der wichtigsten europäischen Verkehrswege eingebunden wird, geht man davon aus, dass auch der Druck auf den Grenzübergang in Pete abnehmen wird. Bode wies jedoch nicht nur auf die positiven Vorzüge der Umsetzung hin, sondern erwähnte auch, dass es seit der Genehmigung der technischen Pläne nicht weniger als fünf Jahre gedauert habe, um den knapp 20 Kilometer langen Abschnitt eröffnen zu können, ganz zu schweigen davon, dass die ersten Folgenabschätzungen bereits vor 16 Jahren erstellt wurden.

Nach der feierlichen Eröffnung dankte Bürgermeister Gábor Kerskényi in einem Interview mit den lokalen Medien den Einwohnern von Sathmar für ihre Geduld über die Jahre und machte anschließend darauf aufmerksam, dass die Aufgabe der Regierung nicht mit der Übergabe der Ringstraße endet, denn sie müssen für die Entschädigung all jener sorgen, die durch Enteignungen Land verloren haben. Der Bürgermeister  zeigte sich zuversichtlich, dass die Entschädigung in ein bis zwei Monaten geschehen wird.