Hermannstadt – Die ordnungsgemäße Monatssitzung des Kreisrates Hermannstadt/Sibiu fand Donnerstag erstmals online statt. Um auf vermeidbare Begegnungen von Mensch zu Mensch zu verzichten, schalteten sich Vorsitzende und Mitglieder um 15 Uhr digital in die Video-Konferenz ein, deren technischer Ablauf das Abstimmen über die Punkte der Tagesordnung nicht behinderte. Wichtigste von über dreißig Angelegenheiten war die Abstimmung über eine Haushalts-Umschichtung von zwei Millionen Lei, die dem Kreiskrankenhaus Hermannstadt überwiesen werden, das der COVID-19-Krise folglich unter verbesserten Bedingungen begegnen können soll. Ein knappes Fünftel des beschlossenen Finanzzuschusses wird für die Erweiterung der Krankenstation für Anästhesie und Intensivbehandlung um zusätzliche Betten aufgewendet. Der Großteil des Soforthilfe-Betrages soll den Ankauf von Einmal-Schutzbekleidung für das behandelnde Fachpersonal, Diagnose-Schnelltestkits, Waschmaschinen, Trockenmaschinen, Körperthermometern, Desinfektionsmittel und weiterem Zubehör, das augenblicklich höchst dringend gebraucht wird, gewährleisten. Ioana Căpățînă, Pressesprecherin des Kreisrates Hermannstadt, unterstreicht die Information, dass dem lokalen Erzbistum der Orthodoxen Kirche Rumäniens dem gültigen Gesetz entsprechend für das laufende Jahr vonseiten des Kreisrates ein Unterstützungs-Beitrag in Höhe von 785.000 Lei zugesprochen worden war, von dem das Erzbistum aktuell jedoch 500.000 Lei bereitwillig für die vergleichsweise dringenderen Zwecke von Epidemie-Bekämpfung freigibt. Die restlichen 285.000 Lei gehen ausschließlich an die Baustelle des geplanten Heiligen-Nikolaus-Kindergartens im Architekten-Viertel am Stadtrand, das dem Verwaltungsgebiet des Nachbarortes Heltau/Cisnădie angehört.