Lugosch – Lugosch/Lugoj, die Stadt an der Temesch, hat für das kommende Jahr einige Großprojekte eingeplant. Im Blickpunkt stehen weiterhin die vorteilhaften Programme mit Finanzierungen durch EU-Mittel. Man möchte aber auch mehr private Investitionen heranziehen, die neue Arbeitsplätze schaffen und einen wichtigen Beitrag zur Abrundung des städtischen Haushalts leisten können. Erstens sind gleich drei Investitionen von Großfirmen aus dem Handelsbereich geplant, die schätzungsweise bis Ende des Jahres 2016 durchgeführt werden können: Die deutsche Handelskette Lidl hat schon die Baugenehmigung für die Errichtung eines Logistik-Zentrums an der Ausfahrt nach Temeswar erhalten. Auch Kaufland plant für 2016 den Bau eines Supermarkts in Lugosch, in der Temeswarer Straße, vis-à-vis der Militäreinheit. Im Rahmen seiner Expansion in der Westregion hat auch die rumänische Handelskette Dedeman die Errichtung eines neuen Supermarkts in Lugosch angekündigt.
Trotz des gesunden Wirtschaftsklimas in der Stadt, einer bemerkenswerten Senkung der Arbeitslosenzahl in den letzten Jahren, sind nun für eine weitere Entwicklung und den Ausbau der größeren Unternehmen, aber besonders für Großvorhaben der vorgenannten Art, unerwartete Hürden aufgetaucht. Fast alle Firmen und Unternehmen klagen derzeit über einen Mangel an Arbeitskräften, vor allem von Fachpersonal. Die Lugoscher Firmen setzen schon seit Jahren täglich 53 Pendlerbusse ein, um das nötige Personal aus den umliegenden Ortschaften heranzuschaffen. Gewisse Fragezeichen gibt es auch betreffend die Fertigstellung des Lugoscher SPA in der Strand-Zone. Die Arbeiten an diesem modernen Freizeitkomplex, u.a. mit überdachtem Schwimmbecken und Jacuzzi, einem der ehrgeizigsten Lugoscher Stadtvorhaben der letzten Jahre, wurden schon vor Monaten wegen einer Untersuchung der Finanzierung dieses Projekts unterbrochen. Eigentlich war die Eröffnung des SPA für den verflossenen Sommer 2015 eingeplant, nun scheint auch die Fertigstellung bis zum Sommerbeginn 2016 in Frage gestellt zu sein.