Temeswar - Zu einem nicht alltäglichen Event der Fotokunst lädt das Temeswarer Kunstmuseum ein: Eröffnet wurde in den Ausstellungsräumen des Kunstmuseums, ehemals Barockpalais, am Temeswarer Domplatz 1 die Fotoausstellung ANALOG, die eine repräsentative Auswahl aus dem Werk von 21 ungarischen Fotografen des 20. Jahrhunderts bietet. Die Fotoschau, ein gemeinsames Projekt des Temeswarer Kunstmuseums und des Liberty Art Centre Budapest, wurde im Beisein von Museumsdirektor Victor Neumann, der Temeswarer TV-Produzentin Brânduşa Armanca, des Kunstkritikers Ferenc Csák, Leiter des Liberty Art Centre Budapest, sowie von Colin Ford, einem der renommiertesten englischen Kunstkritiker, Gründer des bekannten National Media Museums von Bradford, eröffnet. Initiator und Eigentümer der schon in den 80er Jahren gestarteten Fotosammlung zum Thema der ungarischen Fotokunst des 20. Jahrhunderts, ist der vorgenannte ungarische Kunstkritiker Ferenc Csák, der auch Besitzer einer bedeutenden Sammlung von Malerei und Bildhauerei ist.
Abgeschlossen wurde die Fotosammlung mit einer letzten fachkundigen Auswahl von dem ungarischen Fotoexperten Károly Kincsés 2011 in Vorbereitung der Fotoschau Eyewitness in der Königlichen Kunstakademie von London. Im Temeswarer Kunstmuseum sind im Rahmen dieser Schau über 100 ausschließlich mit analogen Methoden (davon auch der Titel der Ausstellung) realisierten Fotos von den insgesamt 500 Fotografien aus dieser Kunstsammlung zu sehen. Die Expositon bietet einen repräsentativen Querschnitt der ungarischen dokumentarischen und Avangarde-Fotokunst aus der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. U. a. sind Kunstfotos von Demeter Balla, András Bánkuti, Imre Benkö, Károly Hemzö, Tamás Fener, Endre Friedmann, Miklos Gulyás, Judit M. Horváth, Magdolna Vekás, und Tamás Urbán zu sehen. Die Fotoausstellung kann bis zum 24. August, außer montags, täglich von 10 bis 18 Uhr besichtigt werden.