Kronstadt – Der Zugang zu den während des Zweiten Weltkriegs als Luftschutzbunker genutzten unterirdischen Gängen hinter der Graft soll von der Lokalpolizei überwacht werden. Diese Aussage seitens des Pressesprechers des Kronstädter Bürgermeisteramtes, Sorin Toarcea, kam als Antwort auf Pressemeldungen über den freien Zugang zu diesen Räumlichkeiten, nachdem ein Gitter aufgebrochen wurde. Vor allem Obdachlose und Kinder suchen diese Gänge auf, wobei niemand für die Sauberkeit oder die Sicherheit dieser Stellen zuständig zu sein scheint.
Vor Jahren hatte ein Verein ohne irgendwelche offizielle Genehmigung versucht, diese unterirdischen Gänge touristisch zu nutzen. Die ersten Stromkabel und ein Tor mussten aber entfernt werden, weil diese Initiativen als illegal galten. Bekanntlich hatte auch der Stadtrat seitens des Deutschen Forums, Christian Macedonschi, vorgeschlagen, diese ehemaligen Bunker eventuell in ein Museum zur jüngeren Kronstädter Stadtgeschichte umzuwandeln und touristisch zu verwerten. Das Bürgermeisteramt erinnerte daran, dass zurzeit nur eine Notsicherung des Bunkerzugangs möglich sei, der rechtliche Status dieser Galerien müsse endgültig geklärt werden.