„Unglaublich aufregend und schön“

Dr. Habermann und Fürst Sayn-Wittgenstein zu Besuch in Tartlau und Kronstadt

Interview am Honterus-Hof: Alexander Fürst Sayn-Wittgenstein, Dr. Hans-Christian Habermann und DWK-Vorsitzender Dipl.-Ing. Werner Braun (von links).
Foto: Ralf Sudrigian

Kronstadt - Nachdem am Donnerstag der Vorsitzende der Siebenbürgisch-Sächsischen Stiftung Hans-Christian Habermann in Hermannstadt den Europa Nostra-Preis 2011 für den Erhalt des siebenbürgisch-sächsischen Kulturerbes entgegengenommen hatte, besuchte der Preisträger gemeinsam mit Fürst Alexander zu Sayn-Wittgenstein Sayn, Vizepräsident von Europa Nostra, die Kirchenburg in Tartlau/Prejmer. Diese wurde bekanntlich von der Siebenbürgisch-Sächsischen Stiftung nicht nur vorbildlich renoviert, sondern auch in direkte Stiftungspatenschaft übernommen.

Fürst Sayn-Wittgenstein war nach seinem ersten Besuch dieses Baudenkmals beeindruckt: „Die Kirchenburg ist unglaublich aufregend und schön. Ich hab noch nie in meinem Leben einen so gut erhaltenen Wehrgang gesehen wie in dieser Kirchenburg. Das bürgerschaftliche Engagement der Bürgerfamilien, die diese Kirchenburg gebaut und verteidigt haben, ist ein beachtliches Beispiel für Bürgersinn.“ Sowohl Habermann als auch Fürst Sayn-Wittgenstein zeigten sich zufrieden mit dem vorgefundenen Zustand der Kirchenburg. Sie sei in Ordnung, obwohl einige kleine Schäden behoben werden müssten, sagte Habermann der ADZ. Dafür stehe die notwendige finanzielle Unterstützung bereit.

In Kronstadt besuchten die Gäste, zu denen auch deutsche Unternehmer und Freunde des Europa-Nostra-Preisträgers gehörten, die Schwarze Kirche. Empfangen wurden sie von Pfarrer Martin Meyer, Gemeindekuratorin Gundel Einschenk und von Dipl.-Ing. Werner Braun, Vorsitzender des Deutschen Wirtschaftsklubs Kronstadt. Anschließend lud Kuratorin Einschenk zu einem Gespräch ins Pfarrhaus ein, wo den Gästen die Kirchengemeinde vorgestellt und ihnen ein Einblick in das Gemeindeleben geboten wurde.