Union Place – Eine kurze Trilogie

Theaterkoproduktion feiert Premiere auch in Temeswar

Nach der Premiere im Mai in Salzburg, wird nun „Union Place“ auch in Temeswar an gleich vier aufeinanderfolgenden Tagen aufgeführt – zwischen dem 25. und 28. August, ab 19 Uhr, im Saal 2 des Temeswarer Nationaltheaters. Foto: Jan Friese

Temeswar - Sieben Schauspieler aus drei verschiedenen Ländern, drei miteinander verbundene Liebesgeschichten aus drei europäischen Städten, drei auf der Bühne gesprochene Sprachen – alles in einer Theaterkoproduktion Österreich-Rumänien-Luxemburg. „Union Place – Eine Kurze Trilogie“ bringt drei europäische Theater zusammen - das Schauspielhaus Salzburg (Österreich), das Nationaltheater Temeswar/Timi{oara (Rumänien) und das Théâtre d’Esch in Esch-sur-Alzette (Luxemburg). Nach der Premiere im Frühling in Salzburg wird nun die Inszenierung auch in Temeswar vorgestellt. Gleich vier Mal wird die Koproduktion hier aufgeführt - am 25., 26., 27. und 28. August, jeweils um 19 Uhr, im Saal 2 des Theaters.
„Man sagt, dass jede Familie in Temeswar eine Geschichte über die Auswanderung und die Narben, die diese Entscheidung hinterlässt, in ihrer Geschichte hat. Basierend auf dem Auftragswerk des Salzburger Theaters an die rumänische Autorin Elise Wilk, geschrieben und gespielt auf Rumänisch, Deutsch und Englisch von Schauspielern der drei Partnertheater, verwebt ´Union Place´ Lebensgeschichten, die zwischen Ost und West, zwischen Temeswar, Wien und Luxemburg, zwischen Gegenwart und Vergangenheit pendeln, in einem rumänisch-deutsch-englischen Klangkaleidoskop, das mit Humor und Sensibilität einen Kontinent abdeckt, der auf zwischenmenschlicher Ebene miteinander verbunden war, lange bevor er zu einer geopolitischen Einheit wurde“, verkünden die Vertreter des Temeswarer Nationaltheaters.

Zur Besetzung gehören die Schauspieler Andrei Chifu und Cristina König vom Temeswarer Nationaltheater, Sophia Fischbacher, Wolfgang Kandler, Christiane Warnecke und Jens Ole Schmieder vom Schauspielhaus Salzburg sowie Philippe Thelen vom Escher Theater. Das Bühnenbild stammt von Isabel Graf, die Musik von Georg Brenner, das Lichtdesign von Marcel Busá und die Dramaturgie von Jérôme Junod. Regie führt der rumänische Regisseur Alexandru Weinberger-Bara, der in Österreich und Deutschland lebt und arbeitet und dem Temeswarer Publikum bereits durch das Stück „Copiii noștri“ (zu Deutsch: „Unsere Kinder“) am Nationaltheater bekannt ist. Der Text wird von Elise Wilk unterschrieben. Die preisgekrönte rumänische Dramatikerin und ADZ-Redakteurin entwirft mit poetischem Realismus ein mehrsprachiges Panorama unterschiedlicher Lebensentwürfe durch den Kontinent, zeigt mit Humor und Tragik kulturelle Unterschiede, aber auch menschliche Gemeinsamkeiten jenseits der Landesgrenzen.

Weitere Aufführungen von „Union Place“ finden am 21. und 22. Oktober, am Escher Theater statt. Das Projekt wird mit Unterstützung des Österreichischen Kulturforums und des Rumänischen Kulturinstitut Wien umgesetzt. Details zur Aufführung und Karten sind online unter tntm.ro erhältlich.