Temeswar - Wie etliche andere Temeswarer Kliniken oder medizinische Fachabteilungen, die dem Temeswarer Stadtkrankenhaus angehören und verstreut vor allem in Altbauten der historischen Innenstadt untergebracht sind – die ADZ berichtete über die gleichartige Situation der Temeswarer Krebsklinik im Stadtzentrum – sieht auch die Reha- und Balneologie-Klinik der Begastadt leider einer unsicheren Zukunft entgegen. Die beiden verstaatlichten Gebäude, Loga-Straße 42- 44, einstmals Prachtbauten im Nobelviertel der Stadt, befinden sich heute in desolatem Zustand. Da die ehemaligen Besitzer und deren Erben die gesetzmäßige Rückerstattung der wertvollen Immobilien schon seit Jahren beantragt haben, haben die Entscheidungsträger, das Gesundheitsministerium, das städtische Krankenhaus und der Stadtrat, in den letzten Jahren keinerlei Schritte mehr zur Reparatur oder Modernisierung dieser Klinik unternehmen können. Nicht nur die Bauten müssten von Grund auf innen und außen saniert werden, auch die medizinischen Ausrüstungen sind veraltet, was alle Dienstleistungen der Klinik beeinträchtigt. Laut Dan Nemeş, dem Leiter der Temeswarer Reha-Klinik, müsste rasch eine Lösung gefunden werden. Man erwarte nun einen letzten und rechtskräftigen Entscheid des Obersten Kassations- und Justizhofes in Bukarest: „Je nach Gerichtsurteil wird es entweder zu staatlichen Neuinvestitionen in der Klinik durch das Ministerium oder die Stadt kommen oder man wird schleunigst einen neuen adäquaten Sitz für diese Klinik finden müssen.“ Was die Spitalleitung selbst unternehmen konnte, hätte man getan: „ Im Spätherbst wird im Rahmen der ehemaligen Poliklinik Nummer 3, Sf. Rozalia-Straße, die neue Geriatrie-Abteilung mit moderner medizinischer Apparatur und gutem Fachpersonal eröffnet.“