Hermannstadt – Der Kreisrat Hermannstadt/Sibiu beteiligt sich als Hauptpartner der Stiftung „Hope and Home for Children Romania“ an der Durchführung eines Projektes mit europäischen Mitteln, welches die Entwicklung der beruflichen Fähigkeiten und Fertigkeiten sowie die Steigerung der Selbstachtung in den Reihen der Langzeitarbeitslosen und somit einen besseren Belegungsgrad der verfügbaren Arbeitsstellen bezweckt. Das Projekt „Die Chance zur Beschäftigung der Personen in ehemaligen Industriegebieten“ läuft bereits seit dem 1. April und richtet sich an 510 Langzeitarbeitslose in den Entwicklungsregionen Nord-Ost und Zentrum sowie dem Kreis Hunedoara. Die Zielgruppe im Kreis Hermannstadt umfasst rund 250 Personen, die im Rahmen des Projektes an Schulungs- und Fortbildungskursen teilnehmen sollen und Hilfe bei der Suche eines Arbeitsplatzes erhalten werden.
„Es ist ein wichtiges Projekt, welches perfekt in die Strategie für die wirtschaftliche und soziale Entwicklung des Kreises passt. Durch dieses Vorhaben bieten wir den Arbeitslosen in den ehemaligen Industriezonen einerseits Unterstützung bei ihrer Suche eines Arbeitsplatzes und andererseits führen wir die Maßnahmen zur Anziehung europäischer Mittel fort, welche uns eine schnellere Entwicklung des gesamten Kreises ermöglichen sollen.“ erklärte Ioan Cindrea, der Hermannstädter Kreisratsvorsitzende.
Die Kreisverwaltung wird dabei in den zwei Entwicklungsregionen zehn Treffen mit Akteuren veranstalten, die für den Arbeitsmarkt relevant sind. Desgleichen werden die Projektpartner eine Arbeitsmesse organisieren sowie Beratung für zukünftige Unternehmer anbieten.
Zur Zusammenstellung der Zielgruppe hat der Kreisrat bis dato Partnerschaften mit 20 Bürgermeisterämtern wie Elisabethstadt/Dumbrăveni, Großprobstdorf/Târnava, Racoviţa, Halvelagen/Hoghilag, Marktschelken/Şeica Mare, Kleinschelken/Şeica Mică, Agnetheln/Agnita, Alzen/Alţâna oder Meschen/Moşna geschlossen. Weitere Partnerschaftsabkommen sollen in nächster Zukunft auch mit anderen Rathäusern unterzeichnet werden.
Die Dauer des Projektes beträgt neun Monate (bis Dezember), in deren Verlauf komplexe Auswertungsverfahren, Informations-, Beratungs- und Vermittlungsmaßnahmen sowie Schulungseinheiten stattfinden werden. Den besten zehn Geschäftsplänen, die im Verlauf des Projektes ausgearbeitet werden, winken Preise. Deren Autoren wird eine direkte Anstellung angeboten.
Der Gesamtwert des Projektes beträgt knapp 4,8 Millionen Lei (mit Mehrwertsteuer), der Hermannstädter Kreisrat beteiligt sich an den Kosten mit rund 2.800 Lei (mit Mehrwertsteuer).