Temeswar – Tischler, Schreiner und Steinmetz sollen ab nun gefördert werden: Das Bürgermeisteramt Temeswar/Timişoara hat ein gemeinsames Projekt mit dem Bürgermeisteramt Dumbrăviţa in die Wege geleitet. Dieses sieht die Einrichtung eines sogenannten „Geschäftsinkubators“ für kleine und mittelständische Unternehmen (KMU) vor und soll sowohl Handwerkern als auch Kleinunternehmen, die Dienstleistungen anbieten, unter die Arme greifen. Das Programm wartet noch auf eine EU-Finanzierung.
Die Anfrage für Metallhandwerk, Holz- und Steinbearbeitung wird in Zukunft steigen, teilte Aura Junie, Leiterin der Direktion für Entwicklung innerhalb der Temeswarer Stadtverwaltung, der Lokalpresse mit. Besonderes Augenmerk gilt demnächst der Sanierung von historischen Gebäuden in Temeswar, wo gerade der Einsatz dieser Handwerker gefragt sein wird. Die Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit aus Deutschland hatte ebenfalls Fortbildungskurse für diese Fachleute organisiert.
Der Geschäftsinkubator, der in Dumbrăviţa entstehen soll, wird diese Handwerker fördern und ihnen dabei verhelfen, ein eigenes Business auf die Beine zu stellen. Ein zu diesem Zweck ausgestattetes Gebäude soll gebaut werden, in dem sich die Kleinunternehmen zu erschwinglichen Mietpreisen ansiedeln können.
Das Projekt sieht auch die Schaffung von neuen Arbeitsplätzen in den Bereichen Produktion (24 Plätze) und Dienstleistungen (37) vor. 17 KMU werden im Inkubator für eine Zeitspanne von drei Jahren untergebracht werden. Geplant ist auch die Gründung einer Gesellschaft mit drei Angestellten, die mit der Verwaltung des Inkubators beauftragt sein wird.
Eine Halle für vier Produktionsstätten soll auf einer Fläche von mehr als 1.100 Quadratmetern in Dumbr²vi]a gebaut werden. Gleichzeitig wird auf 600 Quadratmetern ein zweistöckiges Gebäude errichtet, das eine Rezeption, 13 Firmenbüros, Mehrzweckräume, „all inclusive“-Büros sowie die Verwaltungsbüros der vier Produktionsstätten und der Gesellschaft zur Verwaltung des Inkubators beherbergen wird.
Das Projekt hat einen Gesamtwert von rund 5 Millionen Lei und soll in 16 Monaten umgesetzt werden, falls die EU-Mittel dafür genehmigt werden. Die Finanzierung soll nämlich über die Prioritätsaxe 1 des Regionalen Operationsprogramms erfolgen.