Temeswar – Das Universitätskonsortium „Universitaria“ unterstützt den neuen Minister Mircea Dumitru und hofft – trotz der kurzen Amtsperiode bis zu den Wahlen – auf konkrete Maßnahmen im Bereich des Bildungswesens. Zu dem Zusammenschluss gehören fünf namhafte Universitäten des Landes: die Universität Bukarest, die Universität „Alexandru Ioan Cuza“ aus Jassy/Iaşi, die Universität „Babeş Bolyai“ aus Klausenburg/Cluj sowie die West-Universität Temeswar/Timişoara und die Akademie für Wirtschaftswissenschaften Bukarest.
Wie Prof. Dr. Marilen Pirtea, der Rektor der West-Universität Temeswar und Vorsitzende des Konsortiums, bekannt gegeben hat, will der Zusammenschluss Maßnahmen für eine erweiterte Autonomie, für das Wachsen der Finanzierung und für Qualitätsstandards unterstützen. Wie aus einer Pressemeldung hervorgeht, „erhofft sich das Konsortium, dass der neu ernannte Minister diese Maßnahmen treffen wird“. Als erstes Argument diene seine Erfahrung als Rektor der Universität Bukarest, wo er vor Kurzem ein zweites Mandat bekommen hat. „Wir erinnern daran, dass der Rektor die akademischen Werte in komplexen Situationen verteidigt hat, davon die bekannteste die Rücknahme des Doktortitels von Victor Ponta war“, so die Pressemeldung. Ein zweites Argument sei das Mitwirken bei der Erarbeitung der Hochschulpolitiken.
Damit in Verbindung wurde noch einmal an eine Liste von Maßnahmen erinnert, die auch Mircea Dumitru als Rektor der Universität Bukarest verlangt hatte und die jetzt umgesetzt werden sollten: die Rücknahme des Regierungsbeschlusses 20/2016 für die Änderungen in den Gehaltsauszahlungen der Staatsangestellten im Jahr 2016, die Steigerung der Finanzierung pro Student vom Staatshaushalt (mindestens bis zur Erreichung des Niveaus aus dem Jahr 2008) und das Planen eines Kalenders für die Haushaltserhöhung für das Bildungswesen bis auf 6 Prozent des Bruttoinlandsproduktes im Jahr 2020. Für die Forschung wurde 1 Prozent vom BIP verlangt. Nicht zuletzt übernehme der neue Minister eine bereits konsolidierte Institution. Das Konsortium will den neuen Minister unterstützen und erwähnt als erstes Ziel die Haushaltsberichtigung für das Jahr 2016, bei der das Bildungswesen „bedeutende Summen erhalten soll“, so die Pressemeldung.