Unzufriedenheit im Hipodrom-Viertel

Mirabellenbäume und Hecken sorgen für Gesprächsstoff

Hermannstadt – Die umfassenden Modernisierungen, die zurzeit im Hipodrom-Viertel laufen, haben zu zahlreichen Anzeigen der Bewohner in der Gegend geführt, welche die Abänderung des Projektes zwecks der Beibehaltung größtmöglicher Flächen für Hecken und Gärten fordern.

Infolge der Bedenken der Bewohner sowie einer Analyse vor Ort hat das Bürgermeisteramt am Mittwoch zur Angelegenheit Stellung genommen. Dem Bürgermeisteramt zufolge bezwecken die Arbeiten im Bereich zwischen den Straßen Hipodromului, Mirăslău, dem Mihai-Viteazul-Boulevard sowie der Nicolae-Iorga-Straße die Neueinrichtung der öffentlichen Domäne, sodass diese effizienter und gemäß den Bedürfnissen der Bewohner in dieser Gegend genutzt werden kann. Entsprechend den Anfragen der Bürger vor Ausarbeitung des Projektes sowie der Gespräche anlässlich der öffentlichen Treffen, die in allen Stadtvierteln veranstaltet wurden, hat das Bürgermeisteramt besondere Aufmerksamkeit der Einrichtung neuer Parkplätze sowie der Einrichtung der Plattformen für Müllcontainer geschenkt. Berücksichtigt wurde auch die Verbreiterung der Fahrbahnen und der Gehwege. Zu diesem Zweck wurden bisher 23 Bäume gefällt, wobei das Bürgermeisteramt versichert, den gesetzlichen Bestimmungen Folge zu leisten. Betroffen sind hiervon vor allem die unkontrolliert gewachsenen Bäume, Sträucher und Hecken oder solche, die krank oder unästhetisch sind.

Im Rahmen desselben Projektes wird auch eine Auffrischung des Wohnviertels angestrebt sowie die Neueinrichtung der Problemzonen. Eine solche Problemzone sind die Hecken um die Wohnblocks, in und um welche sich in den allermeisten Fällen Haushaltsabfälle sammeln. „Ich habe die Unzufriedenheit einiger Bewohner zur Kenntnis genommen und war selber vor Ort, um mir ein Bild zu machen und mich mit einigen von ihnen zu treffen. Ich habe festgestellt, dass nur eine geringe Anzahl an Bewohnern die Erhaltung der Gärten, die improvisierten Teppichklopfstangen und die veralteten Sitzgelegenheiten in den Hinterhöfen oder vor den Blocks beibehalten wollen. Die meisten Hermannstädter, die ich angetroffen habe, wünschen sich eine Veränderung. Gleichzeitig habe ich festgestellt, dass bestimmte Bäume und Grünflächen beibehalten werden sollten. Wir werden nicht alle Bäume fällen. Nach dem Abschluss der Arbeiten werden neue Bäume gepflanzt und, wenn die Eigentümervereine darauf bestehen, auch neue Hecken“, so die Bürgermeisterin Astrid Fodor.