Urban gratuliert zum Jubiläum

Vizekonsulin des Hermannstädter Generalkonsulats zu Gast beim DWS-Business Dinner

Judith Urban (re.) will sich künftig stärker um wirtschaftliche Belange kümmern (daneben DWS-Geschäftsführer Jörg Prohaszka). Foto: Holger Wermke

Hermannstadt - Intensive Gespräche mit ausgewählten Gästen in kleinem Rahmen – das ist die Idee für die Business Dinner des Deutschen Wirtschaftsclubs Siebenbürgen (DWS) in Hermannstadt/Sibiu, die der Klub alle zwei Wochen organisiert. Zu Gast beim zweiten Abendessen dieser Art war am Dienstag die Vizekonsulin am deutschen Generalkonsulat, Judit Urban. Die Diplomatin nutzte die Gelegenheit, sich selbst den zehn Teilnehmern der Runde vorzustellen.

„Langsam möchte ich mehr auch um die Wirtschaft kümmern“, ergänzte Urban, „aber vor allem möchte ich dem Wirtschaftsklub auch gratulieren zu seinem 15-jährigen Bestehen. Das ist eine tolle Sache, wenn man bedenkt, von wo sie gekommen sind und wo sie heute stehen mit 200 Mitgliedsfirmen“. Urban verfügt über reiche Rumänienerfahrung. Von 2002 bis 2007 war sie an der deutschen Botschaft in Bukarest zuständig für die Angelegenheiten der deutschen Minderheit zuständig. Vermutlich im zweiten Halbjahr dieses Jahres wird sie die Leitung der dann zum Konsulat heruntergestuften diplomatischen Vertretung in Hermannstadt übernehmen.

Das Business Dinner des DWS knüpft an die bisherigen Business Lunches an, wobei man allerdings festgestellt habe, dass Treffen am Abend für die Mitglieder günstiger sind, sagte Jörg Prohaszka, Geschäftsführer des Klubs. „Wir wollen Schlüsselpersonen einladen, beispielsweise Politiker und Behördenvertreter wie die Leiter der Polizei oder der Finanzverwaltung. Viele hatten wir in den vergangenen Jahren auch bei Mitgliederversammlungen, das Problem war aber, dass die Leute bei diesen großen Veranstaltungen nicht richtig ins Gespräch kommen“, erklärte Prohaszka.

Zu Gast beim ersten Treffen am 18. März war der Vorsitzende des Kreisrates Hermannstadt, Ioan Cindrea. „Man hat gesehen, dass er sehr offen ist für die Wirtschaft“, sagte Prohaszka. Man habe die guten Beziehungen zum Kreisrat aus der Zeit von Martin Bottesch fortführen wollen. „Bottesch war natürlich jemand, der sehr nahe an der deutschen Wirtschaft war.“ Aber auch der amtierende Kreisratsvorsitzende versprach, sich für die Belange der Unternehmen einzusetzen.