Im Mittelpunkt des vom Bukarester NATO-Experten Prof. Victor Aileni moderierten Gespräches standen die in den letzten Jahren im städtischen Bereich immer notwendigere medizinische Widerstandskraft und Sicherheit aufgrund der auftretenden Desaster und Naturkatastrophen aber auch der in einigen Städten Europas stattgefundenen Terrorangriffe. Zahlreiche Fachleute, darunter Dr. Mirela Bădescu und Dr. Cezar Bologa (Notaufnahme Hermannstadt), Oberst Cosmin Balcu (Inspektorat für Notsituationen Hermannstadt), Gen. Prof. Dr. Ghiţă Bârsan (Rektor der Akademie für Landstreitkräfte Hermannstadt), Oberst Dr. Doru Moga (Kommandant des Militärkrankenhauses Hermannstadt) und Mădălina Neacşu (Fachfrau für städtische Sicherheit und Resilienz Bukarest) tauschten sich zur Definition und dem Verständnis der städtischen Resilienz und Sicherheit aus interdisziplinärer Sicht aus, die dem städtischen medizinischen Sektor eine neue strategische Dimension zuspricht. Überlegungen stellten die Gäste auch zur Erneuerung des universitären Curriculums an, das die neue Kultur der städtischen Resilienz und Sicherheit den Medizin-Studierenden anhand von Wahlkursen sowie universitären und postuniversitären Programmen näherbringen soll.
„Im neuen Kontext der Desaster und Naturkata-strophen zeichnet sich die Notwendigkeit einer neuen Kultur im medizinischen Management ab. Hierzu sind die Ausbildung und die Information im Bereich der städtischen medizinischen Sicherheit vonnöten, die die Herausforderungen des integrierten medizinischen Managements anhand der Zusammenschaltung und Interoperabilität der Katastrophenmedizin, der Militärmedizin und der Notfallmedizin angehen sollen“, so die Veranstalter. Im Kontext des bereits laufenden Aufbaus der multinationalen NATO-Kommandozentrale in Hermannstadt sprach der NATO-Experte Victor Aileni auch zu den Folgen, die dessen Tätigkeit und der damit verbundene Einzug der 400 Offiziere und ihrer Familien für Hermannstadt mit sich bringen wird. Er bezeichnete diese als enormen Vorteil sowohl für die Sicherheit der Stadt aber auch für die lokale und regionale Wirtschaft, wo besonders die Gaststätten und der Dienstleistungssektor profitieren werden. Da die Gründung einer solchen Kommandozentrale oft auch bedeutende Investitionen mit sich bringt, ist dem NATO-Experten zufolge auch die Veranstaltung einer Seminarreihe für den Geschäftsbereich vorgesehen, in deren Rahmen Einzelheiten zu den Erfordernissen zwecks Unterzeichnung von Dienstleistungsverträgen, der geforderten Qualität und einschließlich der nordamerikanischen Geschäftskultur angeboten werden.