Reschitza – Am Mittwochnachmittag, um 18.30 Uhr, wird im Reschitzaer Konzertsaal „Lira” des Nationalkollegiums für Kunst „Sabin Păutza” die fünfte Ausgabe des internationalen Klavier- und Kompositionsvergleichs eröffnet, der den Namen des Komponisten, Dirigenten und Konzertpianisten Sabin Păutza trägt, der seit 2003 auch Namensgeber des Kunstlyzeums Reschitza ist. Veranstalter ist der Kunstverein „Metarsis”(Geschäftsführer der Fotograf Lucian Duca, Ehrenvorsitzender Sabin Păutza). Der Komponist und Dirigent wird persönlich der Jury vorstehen und auch am Dirigentenpult den Stab führen. Fast alle Preisträger vergangener Ausgaben des Festivals werden sich an den Konzerten beteiligen und dadurch unter Beweis stellen, wie berechtigt ihre damalige Nominalisierung war, denn alle haben inzwischen erfolgreiche Karrieren angetreten.
Eröffnet wird das diesjährige Festival am Mittwoch, um 18.30 Uhr, mit einer Ausstellung des Bukarester Museums der Musik „George Enescu”, die dem Komponisten und Pianisten Constantin Silvestri gewidmet ist. Im Foyer wird auch die jüngste CD Sabin Păutzas, „The Best of Sabin Păutza” (pop music) (von Dr. Eugen Dumitrescu) vorgestellt. Anschließend folgt das Eröffnungskonzert unter dem Motto „Sabin Păutza în muzica lumii/Sabin Păutza in der Musik der Welt“, wobei Lucian Voina (Trompete) sowie Chor (Dirigentin Emanuela Moldovan) und Orchester der Reschitzaer Musikschule (Dirigent Eremia Brejneni) auftreten. Krönender Abschluss des Konzerts wird der Klavierabend sein, den die Bukarester Dr. Corina Răducanu und Dr. Eugen Dumitrescu vierhändig bestreiten. In den vergangenen Jahren boten die beiden Beispiele wahrer Virtuosität am Klavier.
Donnerstag um 12 Uhr wird im „Diaconovici-Tietz”-Nationalkollegium die Ausstellung „Sabin Păutza – Who´s Who in Music” gezeigt, zu der die Bläser der Klasse Lucian Voina des Kunstkollegiums den musikalischen Rahmen schaffen. Um 16 Uhr folgt im „Alexander-Tietz”-Begegnungszentrum des DFBB ein Kammermusikkonzert, wonach um 18.30 die V. Ausgabe des Internationalen Musikvergleichs „Sabin Păutza” (FISP) eröffnet und die Jury vorgestellt wird. Ihr steht Sabin P˛utza persönlich vor. Ihm zur Seite stehen die Konzertpianisten Sorin Dogaru (Temeswar), Monica Florescu (Hermannstadt), Corina Răducanu und Eugen Dumitrescu (Bukarest) sowie der Reschitzaer Musiklehrer und Chorleiter Cornel Todea. Als erste der früheren FISP-Preisträger tritt Emanuela Șerbănați-Villalva-Briones aus Sächsisch-Regen auf, die Preisträgerin des Jahres 2016. Ihr folgt ein weiteres vierhändig vorgetragenes Klavierkonzert (Brahms, Păutza) der Temeswarer Adriana und Sorin Dogaru.
Freitagvormittag und am frühen Nachmittag ist eine Vorstellung der zahlreichen Reschitzaer Kinder- und Jugendchöre vorgesehen, die traditionsgemäß in der Aula Magna der Reschitzaer Universität „Eftimie Murgu” (UEM) stattfindet. Am Abend tritt die FISP-Preisträgerin des Jahres 2015 auf, die heute in Berlin, an der Universität der Künste, Klavier studiert und bereits in zahlreichen kleineren Musikensembles in Deutschland mitspielt. Ihr Konzert wird vom Auftritt des Duos Monika Florescu (Klavier) und Makcim Fernandez-Samodajev (Cello) vervollständigt, die bereits 2017 im selben Rahmen mit durchschlagendem Erfolg aufgetreten sind.
Samstag tritt der sei-nerzeit jüngste Laureatus, Fabiani Gabriel Andrei Prcsina (Petroschen), Preisträger des Jahres 2014 (heute Schüler der 8. Klasse), auf, gefolgt von der in Italien lebenden und wirkenden Violinistin Anca Vasile (geboren in Tulcea) und dem italienischen Pianisten Alessandro Trebeschi, die ein Konzert mit Werken von Antonio Bazzini und Sabin Păutza bestreiten wird.
Sonntag ab 18 Uhr ist die Preisverleihung von FISP V anberaumt, gefolgt von Kurzauftritten der Preisträger. Anschließend tritt zum dritten Mal bei FISP die Arader Philharmonie unter Stabführung von Sabin Păutza mit dem Konzert von Mozart für Klavier und Orchester Nr. 9 KV 271 auf. Klaviersolist ist der erst elfjährige Radu Török, Preisträger des Jahres 2017, der zu den von Sabin Păutza besonders geschätzten und geförderten Pianisten der nächsten Generation zählt.