Veränderte und angepasste Verordnungen

Neue Gesetzgebung zur Altbausanierung in Temeswar

Die Beratungsstelle für die Sanierung von Altbauten nahm Anfang im Herbst nach fünf Jahren ihre Tätigkeit am Trajansplatz, in der Ștefan cel Mare-Straße Nr.2, auf. Foto: Temeswarer Bürgermeisteramt

Temeswar - Mehrere Altbauten aus der Bega-Stadt haben demnächst die Chance, mit Unterstützung des Bürgermeisteramts von Temeswar/Timișoara saniert zu werden. Im vergangenen Herbst wurde auf dem Trajansplatz das Büro für Altbausanierung nach fünf Jahren wieder eröffnet. In der Zwischenzeit haben sich die Mitarbeiter des Büros mit Vertretern der Eigentümergemeinschaften und Vereinen zusammengesetzt, dazu noch Inhaber, Bauarbeiter und Projektentwerfer zum Gespräch eingeladen. Ziel war die Gesetzgebung für die finanzielle Unterstützung der Altbausanierung zu verbessern und zu konkreten Fakten anzupassen. 

„Wir freuten uns über den Enthusiasmus der Eigentümergemeinschaften bezüglich der Beratungstätigkeit des Büros am Trajansplatz. Über 130 Beratungsgespräche fanden hier seit Oktober statt. Das Ergebnis dieser Gespräche mit den Eigentümern, Designern und Fachleuten auf dem Gebiet der Sanierung spiegelt sich in den Vorschlägen zur Verbesserung des finanziellen Förderprogramms der Gemeinde für die Sanierung dieser Gebäude wider. Das Bürgermeisteramt von Temeswar arbeitet an Stadterneuerungsprojekten in mehreren historischen Stadtteilen: Zwölf Straßen und vier Plätze aus dem Trajan-Viertel, der internationale Architekturwettbewerb für den Opernplatz und sieben Straßen um ihn herum oder die Revolutionsroute vom Marienplatz zum „Regina Maria“-Park - die Sanierung von Gebäuden ist dabei ein wichtiger Bestandteil, um einen qualitativ hochwertigen öffentlichen Raum zu haben“, sagte der Temeswarer Bürgermeister Dominic Fritz.

Durch die Änderung und Ergänzung der Verordnung werden gleich zwei finanzielle Unterstützungsweisen gewährt: eine nicht rückzahlbare Förderung in Höhe von 20 Prozent und eine innerhalb von zehn Jahren rückzahlbare Unterstützung in Wert von 80 Prozent der Kosten für alle Kategorien der Altbauten (Denkmäler, Gebäude, die Teil von Gebäudeensembles sind). Außerdem wurden infolge der Beratung der Bürger mehr als 30 Anfragen von den Eigentümern eingereicht und analysiert, wodurch 14 weitere Gebäude in den Stadtvierteln Fabrikstadt/Cartierul Fabric, Elisabethstadt/Elisabetin und Josefstadt/Iosefin in die Prioritätenliste aufgenommen wurden. „Die Kriterien, auf deren Grundlage sie ausgewählt wurden, waren ästhetische und identitätsstiftende Kriterien, wobei die in die Prioritätenliste aufgenommenen Gebäude als architektonisch und historisch wertvoll angesehen wurden“, heißt es seitens des Temeswarer Bürgermeisteramts. 

Zahlreiche neue Vorschriften wurden angepasst und verändert. Es wurden auch neue Anhänge eingeführt, die von den Eigentümern im Beratungsprozess gemeldeten Situationen besser regeln. Darüber hinaus definiert die neue Verordnung auch die Bedingungen neu, unter denen die Eigentümergemeinschaft entscheiden kann, Zugang zu finanzieller Unterstützung durch das Programm zu erhalten (dies wird mit Zustimmung von zwei bis drei der Eigentümer möglich sein).

Die Beratungsstelle für Altbausanierung am Trajansplatz bleibt weiterhin für Diskussionen offen. Zusätzliche Informationen bezüglich des Sanierungsprogramms können via E-Mail an reabilitare.monumente@ primariatm.ro oder telefonisch an 0752.224.17 und 0374.555.160 (zwischen 9 und 16 Uhr) beantragt werden. Details können ebenfalls von der Webseite des Temeswarer Bürgermeisteramts www.primariatm.ro/patrimoniu/reabilitare-cladiri-istorice/ abgerufen werden. 

Die neue Gesetzgebung wird in der kommenden Kommunalratssitzung den Stadträten zur Abstimmung vorgelegt werden.