Hermannstadt – Eine Besichtigung der Veranstaltungsorte des am heutigen Donnerstag stattfindenden informellen Gipfeltreffens der Staatsoberhäupter und Regierungschefs der Europäischen Union führte der Staatspräsident Klaus Johannis am Dienstag durch. Die Bürgermeisterin Astrid Fodor empfing den Staatspräsidenten zu Mittag am Großen Ring/Piaţa Mare, wonach die Presse- und Dolmetscherzelte am Kleinen Ring/Piaţa Mică und dem Huetplatz sowie die im Bürgermeisteramt, der Brukenthalschule und dem Brukenthalpalais eingerichteten Räumlichkeiten besichtigt wurden.
Bei diesem Anlass äußerte der Staatspräsident, dass seiner Ansicht nach die Vorbereitungen gut verlaufen und die Stadt sich von ihrer besten Seite zeigt. „Das Bürgermeisteramt und Frau Bürgermeisterin Fodor haben sich seit der Bekanntgabe der Veranstaltung des Gipfeltreffens sehr bemüht und das Ergebnis kann sich sehen lassen. Soweit ich weiß, ist alles sehr gut vorbereitet“, so Klaus Johannis.
Betreffend die Anwesenheit der rumänischen Premierministerin Viorica D²ncil², die sich enttäuscht gezeigt hatte, nicht zum Gipfeltreffen eingeladen zu sein, erklärte der Staatspräsident, dass „jeder Staat einen einzigen Vertreter entsendet und die rumänische Verfassung gibt vor, dass der Vertreter Rumäniens im Europäischen Rat der Staatspräsident ist. In Hermannstadt werden nur Treffen im Format des EU-Rates stattfinden. Diese Einladungen sendet der Vorsitzende des EU-Rates, Herr Tusk, aus. Folglich ist das ganze Gespräch eher künstlicher Natur und beruht auf einer unzureichenden Kenntnis der verfassungstechnischen Architektur. Es ist gewiss nicht böswillig gemeint, nur ist hier der Platz des Präsidenten und wir treffen uns, um zu arbeiten und wir beschäftigen uns mit etwas äußerst Wichtigem: der strategischen Agenda für die kommende Amtszeit der europäischen Institutionen“, so Klaus Johannis.
Wie bereits bei mehreren Anlässen erklärt, bekräftigte der Staatspräsident auch am Dienstag, dass der Summit die Gelegenheit bieten wird, die klare Botschaft auszusenden, dass „ich und die Rumänen sich eine starke, integrierte, bürgerorientierte Europäische Union wünschen, die den Bürgern auch Sicherheit bietet, die Stärkung des Einzelmarktes ermöglicht und für die Bürger sowohl Sicherheit als auch Wohlstand generiert. Der Inhalt der ‘Erklärung von Hermannstadt’, so wie sie sich demnächst hoffentlich nennen wird, wird viel detaillierter sein und wird am Donnerstag besprochen, wonach sie der Öffentlichkeit bekanntgegeben wird. Ich wünsche mir im Vorfeld der Europawahlen eine optimistische Erklärung. Die Europäische Union hat zahlreiche Krisen durchgemacht und gelöst und ich denke, dass eine zukunftsorientierte optimistische Botschaft angebracht ist, die zeigt, dass wir, die Oberhäupter, weitermachen und unsere Versprechungen erfüllen wollen“, so Klaus Johannis.