Eisenstein/Reschitza - Der Tod des zweijährigen Beniamin B. aus Eisenstein, der nach seinem Verschwinden am Samstag infolge umfangreicher Nachforschungen am Montag leblos auf einem Hügel in etwa drei Kilometer Entfernung von seinem Wohnhaus am Rande von Eisenstein gefunden wurde, beschäftigt weiterhin die Polizei. Die Feststellung der Gerichtsmediziner, dass der Junge durch Unterkühlung gestorben ist, wobei ein angeborener Herzfehler – auf den die Mutter während der Nachforschungen um seinen Verbleib aufmerksam gemacht hatte – beim Tod ebenfalls eine Rolle gespielt haben könnte, soll weiter detailliert werden.
Mit einer endgültigen Einschätzung des Falls will sich der Gerichtsmediziner aber erst nach umfangreichen histologisch-pathologischen Laboruntersuchungen melden, die er in Auftrag gegeben hat. Die Polizei war ursprünglich dem Verdacht der Gewaltanwendung durch den Vater nachgegangen, der in Eisenstein als jähzornig und zu Gewaltausbrüchen neigend bekannt ist. Diesen Verdacht ließ die Polizei nach dem Test mit dem Lügendetektor fallen, konzentriert ihre Vernehmungen aber jetzt auf die Mutter, die sich beim Test mit dem Lügendetektor in Widersprüche verstrickt hatte – etwa hinsichtlich der Kleidung, die das Kind im Augenblick seines Verschwindens trug oder seiner gesundheitlichen Probleme und ihrer Beziehung zu ihm. Der Anfangsverdacht des Totschlags wurde inzwischen fallengelassen und die Untersuchungen gehen in Richtung Verdacht auf Mord, teilte der zuständige Staatsanwalt Ion Teacă mit.