Verdienst der Gemeinschaft

Bürgermeister Klaus Johannis legt Bericht über Vorjahrstätigkeit vor

Bürgermeister Klaus Johannis und die Vizebürgermeister Astrid Fodor und Virgil Popa haben zahlreiche sanierte Straßen ihrer Nutzung zugeführt.
Foto: Hannelore Baier

Hermannstadt - Im Jahr 2013 wurde ein weiterer Schritt vorwärts in der Entwicklung von Hermannstadt/Sibiu getan. Das ist das Verdienst der gesamten Gemeinschaft aber auch jenes der Unternehmer und der städischen Verwaltung, schreibt Bürgermeister Klaus Johannis in der Einleitung zu seinem Bericht über die Tätigkeit des vergangenen Jahres. Auf 32 Seiten stellt er in Wort und Bild die wichtigsten Verwirklichungen aus den unterschiedlichen Bereichen vor. Der gesamte Text ist auf der Webseite des Rathauses einzusehen.   

Verfügt hatte die Stadt im Vorjahr über ein Budget von 384 Millionen Lei. Davon kamen 236 Millionen Lei aus Eigeneinnahmen und fast 33 Millionen Lei aus EU-Fonds. Aus Mitteln des Strukturfonds sind im Vorjahr Modernisierungen von Straßen der Unterstadt und des Zentrums für Kinder mit Behinderungen abgeschlossen sowie Arbeiten am Trinkwasser- und Kanalisationsnetz durchgeführt worden.  
Das meiste Geld – 49 Millionen Lei – der Eigenmittel ging 2013 in das Herrichten von Straßen. Repariert wurden derer 39, gänzlich modernisiert 14, und angelegt worden sind zehn Kreisverkehre – aber auch 1800 Parkplätze, wodurch deren Zahl auf über 11.000 erhöht worden ist. Durch die Nutzung der öffentlicher Parkstellen hat das Rathaus 1,5 Millionen Lei eingenommen, nochmehr aber – 2,2 Millionen Lei – von den Parksündern, deren Autos abgeschleppt worden sind. Dass Hermannstadt frisch und adrett aussieht, dazu trug die Pflege der Parks und Grünanlagen sowie das Aufstellen von Bänken und Müllkörben bei, wozu man über eine halbe Million Lei verwendete.

Im Bildungsbereich wurden über 5 Millionen ausgegeben. In den staatlichen Krippen sind 398 Kinder untergebracht, die Kindergartengruppen besuchen 4772 Kinder, in den Klassen 1 bis 8 sind 11.311 Schüler eingeschrieben, in Lyzeen und Berufsschulen 9299. Die bedeutendste Investition war  jene in der Schule Nr. 18, die aus Strukturfonds gezahlt wurde, an Eigenmitteln stellte die Stadt 4 Millionen Lei für die Modernisierung und Ausstattung von Kindergärten und Schulen zur Verfügung.
Die Kulturagenda hat insgesamt 79 Projekte umfasst, die mit über 6 Millionen Lei aus dem Budget der Stadt bezuschusst wurden. Darunter befanden sich die alljährlich stattfinden Festivals aber auch zahlreiche neue Events, wie der Lichtertunnel in der Heltauergasse vor Weihnachten. Was die aus Mitteln der Stadt mitfinanzierten Kultureinrichtungen angeht, so hat das Radu-Stanca-Theater insgesamt 340 Vorstellungen – auch auf Tourneen im In- und Ausland – geboten und acht Premieren auf die Bühnen gebracht, das Gong-Theater veranstaltete 270 Events und das Balletttheater trat 33 Mal vor das Publikum. Auf der Sportagenda haben 34 Vorhaben gestanden, wofür fast 2,5 Millionen Lei aus dem Stadtsäckel ausgegeben worden ist.

In den Griff gekriegt hat man in Hermannstadt das Problem der streunenden Hunde: Über tausend Streuner kamen in das Heim am Hammersdorfer Berg, von denen 720 sterilisiert wurden. Von Hermannstädtern sind 197 Hunde adoptiert worden, 93 wurden zwecks Adpotion nach Deutschland gebracht. Am Hammersdorfer Berg soll ein weiteres Heim für Streuner – aus Privathand – gebaut werden, sodass die Kapazität auf 200 Hunde erhöht werden kann.  
Interessant sind einige der Synthesedaten des Berichtes von Bürgermeister Johannis: Die elektronische Plattform des Rathauses nutzten 46.000 Hermannstädter, ihre Steuern und Taxen haben online tausend Bürger gezahlt. Registriert wurden 2013 insgesamt 2827 Geburten und 1941 Todesfälle, die Stadt verzeichnet also positiven Zuwachs. Desgleichen fanden 920 standesamtliche Trauungen statt, die meisten – 183 – im August. Im Einvernehmen sind 81 Ehen auseinander gegangen.