Reschitza - Die Beziehungen zwischen dem Rathaus von Reschitza und dem vor mehreren Jahren gegründeten Betreiber der Siedlungswasserwirtschaft „Aquacaraş“ des gesamten Banater Berglands sind nach wie vor gespannt. Das Reschitzaer Rathaus und vor allem sein Bürgermeister Mihai Stepanescu möchten gern mehr Mitentscheidungsbefugnis beim in Reschitza ansässigen Siedlungswasserbetreiber haben. Aquacaraş hingegen pocht auf seine Entscheidungssouveränität als eigenständige Firma – kehrt aber wohlweislich unter den Teppich, dass diese Firma zwar die Siedlungswasserwirtschaft sichert für alle Mitgliedsortschaften, jedoch dafür von den Beiträgen lebt, die von der Firma als Dienstleister von diesen Ortschaften kassiert werden und dass alle Mitgliedsortschaften per Gründungssatzung eine Mitentscheidungsbefugnis zugesichert bekommen haben.
Die Stadtleitung von Reschitza möchte bei ihren wöchentlichen Sitzungen zur operativen Lage Aquacaraş mit am Tisch sitzen haben. Darüber gibt es eine Disposition des Bürgermeisters, die fordert, dass an diesen Arbeitssitzungen alle Direktoren der Dienstleister teilzunehmen haben, die etwas für das gute Funktionieren der Stadt tun müss(t)en. Aquacaraş ignoriert diesen Wunsch. Daher der Hauptkonflikt zwischen den beiden Seiten. Öl aufs Feuer gießen die anderen Dienstleister – Müllabfuhr, Fernwärme, Nahverkehr, Bauernmärkte usw. –, die brav an den Sitzungen teilnehmen, wo es Usus geworden ist, dass stets direkt oder indirekt der abwesende Aquacara{ als Problemverursacher dasteht. Was dann regelmäßig zu Wutausbrüchen des Bürgermeisters, der diese Sitzungen leitet, führt.