Verkehrsminister Grindeanu erneut in Temeswar

Verträge für Flughafen, Warnungen für Tirrena Scavi

Temeswar (ADZ) – Verkehrsminister Sorin Grindeanu hat am Mittwoch in Temeswar zwei Finanzierungsverträge in Gesamtwert von 28 Millionen Euro unterschrieben, die dem Internationalen Traian-Vuia-Flughafen zugutekommen. Es gehe um die Ausstattung des Airports mit Sicherheitstechnik. Das Geld stamme größtenteils aus Mitteln der Europäischen Union und des Verkehrsministeriums, im Falle eines der beiden Verträge muss auch der Flughafen einen Eigenbeitrag leisten. Im gleichen Zusammenhang erklärte Grindeanu, dass die Entwicklung des neuen Cargo-Terminals weitergehe, man arbeite bereits an der technischen Dokumentation, müsse aber alle von der EU festgelegten Termine einhalten, um auch die dafür notwendige Finanzierung sicherzustellen. Die Flughafen-Leitung sei angemahnt, für die Einhaltung dieser Termine zu sorgen. Der Ausbau des Frachtverkehrs auf dem Temeswarer Flughafen sei ein sehr groß angelegtes Projekt, das einen wesentlichen Beitrag zur wirtschaftlichen Entwicklung des Temeswarer Großraums leisten werde, sagte der Verkehrsminister. Erfreulich sei auch, dass die Arbeiten an dem neuen Abflugterminal für Auslandsflüge termingerecht voranschreiten. 

Ferner erklärte Grindeanu, dass er täglich nach dem Fortschritt auf der Baustelle der knapp 26 Kilometer langen Temeswarer Südostumgehung nachfrage, die Temeswarer Straßen- und Brückenbaudirektion habe einen täglichen Fortschrittsbericht zu liefern. Seine Unzufriedenheit bleibe, das italienische Unternehmen Tirrena Scavi arbeite sehr langsam und habe deshalb von der Nationalen Gesellschaft für die Verwaltung der Verkehrsinfrastruktur CNAIR ein schlechtes Führungszeugnis ausgestellt bekommen. Der Verkehrsminister habe sich sogar mit dem Eigentümer von Tirrena Scavi, einem ehrwürdigen 85-jährigen Italiener, getroffen, um die Dinge zu beschleunigen. Dieser habe ihm gesagt, dass es endlich gelungen sei, ein Bankdarlehen zu bekommen und versprochen, dass es schneller vorangehen werde. Sollte der italienische Herr sein Versprechen allerdings nicht halten, werde es zur Vertragsaufkündigung kommen, niemand solle daran zweifeln. Seine Zeit verliere er nicht mit Lügnern, wer lügt, werde die Konsequenzen tragen, warnte der Minister.