Temeswar - Die geplante Unterführung an der Michelangelo-Brücke lässt auf sich warten. Der Temeswarer Bürgermeister Nicolae Robu gab Anfang der Woche bekannt, dass die Arbeiten wahrscheinlich nicht mehr in diesem Jahr starten werden, zumal bei der Ausschreibung viele Fragen seitens der interessierten Firmen aufgekommen sind. Aus diesem Grund entschied die Kommunalverwaltung, die Ausschreibung um 59 Tage zu verlängern. Das Projekt sieht die Sanierung der Michelangelo-Brücke, aber auch den Bau einer Unterführung auf der Strecke V.Pârvan- - C.Coposu-Boulevard vor. Der Grundstein des Bauunterfangens wurde bereits im Mai gelegt. Der ehemalige Bürgermeister Gheorghe Ciuhandu hatte damals angekündigt, dass die Arbeiten im August starten werden.
Darüber hinaus gab der amtierende Bürgermeister Nicolae Robu bekannt, dass beim Ministerium für Entwicklung der Finanzierungsantrag für das Projekt „Michelangelo 2“ eingereicht wurde. Dieses sieht die Sanierung der Cluj-Straße vor, aber auch die Erweiterung der Negoiu- und FC Ripensia-Straße von aktuell zwei auf drei Spuren vor. Um den Verkehr zu verflüssigen, plant die Kommune, zwei Überführungen für die Fußgänger zu realisieren. Die eine soll zwischen der Ion-Vidu-Musikschule und dem Studentenheim Nr. 7 entstehen, die zweite soll die Verbindung zwischen der Mensa Nr. 1 der TU Politehnica und dem Studentenheim Nr. 19 herstellen. „Diese Unterführungen werden auch zur Steigerung der Verkehrssicherheit beitragen“, sagte Robu auf der wöchentlichen Pressekonferenz. Das groß angelegte Michelangelo-Projekt hat einen Gesamtwert von 69 Millionen Lei, während „Michelangelo 2“ auf 37 Millionen Lei hoch geschätzt wird. Die Finanzierung soll über das Regionale Operationsprogramm erfolgen.