Lugosch – Der dritte Teilabschnitt der Autobahnstrecke Lugosch/Lugoj – Deva ist immer noch nicht für den Verkehr geöffnet worden. Die 21 Kilometer lange Trasse zwischen Holdea und Ilia konnte nicht in Betrieb genommen werden, zumal bei der Begutachtung der Bauarbeiten einige Unregelmäßigkeiten festgestellt wurden. Auf einer Pressekonferenz in Bukarest sagte Verkehrsminister Răzvan Cuc am Montag, er sei nicht einverstanden, dass die Nationale Gesellschaft für die Verwaltung der Straßeninfrastruktur (CNAIR) diesen Autobahnabschnitt eröffnet, bis nicht alle Probleme behoben werden. Darüber hinaus soll das Bauunternehmen die Garantie von vier auf zehn Jahre ausbauen, oder aber der Vertrag wird gekündigt. Unterdessen hieß es vom Verein „Pro Infrastructură“, der die Straßen in Rumänien unter die Lupe nimmt, die Baufirma könne die letzten Arbeiten, die noch zu machen seien, auch bei laufendem Verkehr durchführen.
Die Autobahnstrecke zwischen Ilia und Holdea hätte schon am 12. August in Betrieb genommen werden müssen, zusammen mit dem vierten Abschnitt (22 km zwischen Ilia und [oimu{). Allerdings konnte nur der vierte Abschnitt eröffnet werden, da bei dem dritten einige Unregelmäßigkeiten - Probleme mit Gefällen, Risse, unvollständige Markierungen, fehlende Kanaldeckel, Probleme an den Zäunen – festgestellt wurden. Laut Verkehrsminister Răzvan Cuc laufe das Bauunternehmen Gefahr, den Vertrag zu verlieren und den noch zu zahlenden Restbeitrag. Damit dies nicht geschehe, müsse das Unternehmen nun eine erweiterte Garantie bieten, so der Verkehrsminister.
An den Autobahnabschnitten 3 und 4 der Autobahnstrecke Lugosch-Diemrich wird seit 2013 gearbeitet. Die Arbeiten hätten schon 2016 beendet werden müssen. Den dritten Autobahnabschnitt baute das Joint-Venture gebildet aus Teloxim Con SRL, COMSA SA, Aldesa Construcciones SA und Arcadis Eurometudes SA. Die Arbeiten an dieser Trasse kosteten fast 580 Millionen Lei, ohne MwSt., davon stellen fast 493 Millionen Lei Kohäsionsfonds dar und den Rest sicherte die rumänische Regierung.
Auf der A1 zwischen Lugosch und Deva gibt es ein weiteres Problem. Es fehlt ein 10 Kilometer langer Abschnitt zwischen Holdea und Margina, der erst in diesem Sommer ausgeschrieben worden ist. Hier müssen auch einige Bärentunnels eingerichtet werden. Da dieser Autobahnabschnitt nicht vorhanden ist, müssen Autofahrer, die nach Deva fahren wollen, die A1 in Margina verlassen und die alte Nationalstraße DN68A nutzen.