Verschärfte Maßnahmen auch in Temeswar

3G-Regel für Großveranstaltungen / Impfquote im Schulwesen gering

Temeswar (ADZ) – Seit gestern gelten auch in der Stadt Temeswar verschärfte Coronamaßnahmen. Dies hat das Kreiskomitee für Katastrophenschutz am Mittwoch beschlossen, die Kreisgesundheitsbehörde berechnete für Temeswar einen Covid-19-Inzidenzwert von 2,23, für den Kreis Temesch galt eine Infektionsrate von 1,71. In Temeswar dürfen seit gestern bei Veranstaltungen in geschlossenen Räumen nur noch die Hälfte der Besucherplätze belegt werden. Veranstaltungen in offenen Räumen dürfen von höchstens 2500 Personen besucht werden, diese müssen geimpft, getestet oder genesen sein. Sollte die Infektionsrate den Wert von 3 pro Tausend überschreiten, dürfen keine Veranstaltungen mehr in offenen Räumen stattfinden. Die Teilnehmerzahl bei privaten Feierlichkeiten wurde auf 150 im Freien und 100 in geschlossenen Räumen begrenzt. Sollten alle Beteiligten die 3G-Regel einhalten, kann die Teilnehmerzahl bis auf 300 in geschlossenen Räumen erhöht werden, im Freien gilt dann keine Begrenzung. In der Gastronomie dürfen seit gestern nur noch 70 Prozent der Sitzplätze besetzt werden.
Noch schärfere Maßnahmen gelten vorerst in den folgenden Gemeinden, deren Inzidenzwerte jeweils höher als 3 pro tausend Einwohner sind: Bucovăț, Sekasch/Secaș, Denta, Blumenthal/Mașloc, Schag/Șag, Dumbrava, Tschene/Cenei, Girok/Giroc und Dumbrăvița. Dieselben Regeln, die für Temeswar beschlossen wurden, gelten auch in Bara, Pădureni, Morawitza/Moravița, Kleinbetschkerek/Becicherecu Mic, Kranichstätten/Darova, Neumoschnitza/Moșnița Nouă, Ghiroda, Sanktandres/Sânandrei, Ghilad, Türkisch-Sakosch/Sacoșu Turcesc, Busiasch/Buziaș, Großtoplowetz/Topolovețu Mare, Jahrmarkt/Giarmata und Gier/Giera. Am Mittwoch verzeichnete der Kreis Temesch 233 neue Erkrankungen, 123 davon in Temeswar. Mehr als zehn neue Covid-19-Fälle gab es auch in den Vororten Dumbrăvița, Neumoschnitza und Girok. Von Dienstag auf Mittwoch erlagen der Krankheit sieben Bürger, 34 befinden sich auf den Intensivstationen der Covid-19-Krankenhäuser.

Drei Tage nach Schulbeginn meldete das Kreisschulinspektorat, dass zwei Lehrer, eine Kindergartenerzieherin und zwei weitere Angestellte des Schulwesens an Corona erkrankt seien, diese hätten sich jedoch nicht am Arbeitsplatz infiziert. Von den etwa 6700 Temescher Lehrkräften sind 3858 vollständig geimpft, 174 warten auf die zweite Impfdosis. Von den 2651 Verwaltungsangestellten des Temescher Schulwesens ließen sich 1296 impfen, erklärte Kreisschulinspektor Marin Popescu am Mittwoch. 54.000 Gymnasial- und Lyzealschüler zählt der Kreis Temesch, vollständig geimpft sind lediglich 3108.