Kronstadt - Der Beratungsausschuss für Zivildialog der Senioren, der periodisch unter dem Vorsitz der Kreispräfekten zusammenkommt, wirft immer wieder neue Probleme auf, doch bei den nächsten Zusammenkünften stellen dessen Mitglieder fest, dass dafür immer noch keine Lösungen gefunden worden sind. Beispielweise bringt immer wieder der Vorsitzende der Beistandskasse der Rentner (CARP) von Fogarasch/Făgăraş, Ioan Pop, vor, dass ohne deren Existenz zahlreiche Senioren in schwierige finanzielle Situationen geraten. Man sieht das an der Tatsache, dass von einem Jahr zum anderen, Senioren immer mehr Kredite aufnehmen um, besonderes vor den Feiertagen, um sich ein Minimum Lebensmitteln anschaffen zu können. Bisher wurde die größte Summe in der Geschichte der Anstalt im Vorjahr ausgezahlt, als den 11.083 Mitgliedern insgesamt 20,4 Millionen Lei vorgestreckt wurden – ein finanzieller Beistand, der dann in Raten zurückerstattet werden muss. Desgleichen wurden in dem Gebiet die wenigsten Eigentumstitel den Grundstücksbesitzern im Kreisgebiet erteilt.
Ein weiteres Anliegen, das der Vorsitzende des Verbands der ehemaligen politischen Häftlinge, Octavian Bjoza, erneut vorbrachte, ist das des Denkmals der im Ersten Weltkrieg gefallenen Soldaten sowie jenes für die Partisanen, die nach dem Zweiten Weltkrieg im Gebirge gegen die neuen Machthaber kämpften. Die Gebeine der Soldaten, die im Ersten Weltkrieg gefallen sind, wurden aus dem orthodoxen Friedhof von Fogarasch vor einigen Jahren in die Kreisverkehrsinsel im Stadtzentrum überführt. Da sollte ein Denkmal errichtet werden. Als dagegen Proteste aufkamen, dass dieses nicht der geeignete Platz dafür sei, wurde von dem Vorhaben abgesehen. Die Gebeine sollten erneut an den südlichen Teil der im Bau befindlichen Kathedrale überführt werden. Doch hier wurde bisher nur ein bescheidenes Holzkreuz errichtet, und dabei blieb es. Das Gleiche gilt auch für das vorgesehene Denkmal für die Widerstandskämpfer aus dem Fogarascher Gebirge, das zu deren Gedenken im Hof der Fogarascher Burg vorgesehen war, da hier schätzungsweise bis zu 1000 Partisanen eingekerkert wurden. Viele davon sind da gestorben. Auch diesbezüglich ist kaum etwas unternommen worden.
Präfekt Mihai Mohaci konnte den Mitgliedern des Ausschusses nur die Versicherung geben, es werde nach Lösungen gesucht. Die erste wäre, dass einmal monatlich Vertreter der Präfektur sich nach Fogarasch begeben werden, um die Anliegen der Stadtbewohner aufzunehmen. Vor einigen Jahren hatte einer seiner Vorgänger im Amt in Fogarasch und auch in Reps je ein Präfekturbüro eröffnet. Beide Städte liegen 70 km entfernt vom Kreisvorort. Wahrscheinlich war diese Entfernung der Grund, dass diese Büros nicht mehr funktionieren..