Temeswar - Der neue Temescher Kreisratsvorsitzende, Alin Nica (PNL), hat seine vier persönlichen Berater ausgewählt. Einer davon ist Marian Constantin Vasile, ehemaliger Vizevorsitzender des Temescher Kreisrats, der eine Doktorarbeit zum Thema „Entwicklungsmodell intelligenter Städte und Regionen in Rumänien“ verfasst hat, ein „junger Mann mit Initiative, Arbeitsbereitschaft und Organisationsfähigkeit, der ein Plus für die Tätigkeit im Temescher Kreisrat bringen kann“, so Alin Nica auf seiner Facebook-Seite.
Ein weiterer persönlicher Berater Nicas ist der langjährige PNL-Politiker Viorel Coifan, der zwei Amtszeiten als Vorsitzender des Temescher Kreisrats, Erfahrung als Abgeordneter im Parlament Rumäniens, aber auch als Direktor des Landesinstituts für Verwaltung vorzuweisen hat. Nica zur Seite stehen werden auch der ehemalige Kreisrat Flaviu Iepan, der für die Beziehung zu den Bürgermeistern aus dem westrumänischen Verwaltungskreis zuständig sein wird, und der Ökonom Vasile Ciuruș, der aus der Privatwirtschaft kommt und den neuen Kreisratschef in Sachen „Kommunikation“ beraten wird.
Marian Constantin Vasile, der zwischen 2012 und 2014 das Amt des stellvertretenden Temescher Kreisratsvorsitzenden bekleidet hatte, hatte im November 2019 bekannt gegeben, die PNL für die PLUS verlassen zu wollen. Er blieb jedoch nicht lange bei der PLUS und gab im Februar dieses Jahres als Grund für seinen Rücktritt die Art und Weise an, wie die Partei ihre Kandidaten für die Kommunalwahlen auswählt (Anm. d. Red.: Als politischer Überläufer hätte er seitens der USR-PLUS nicht bei den Kommunalwahlen kandidieren können – wir berichteten).
Der Parlamentarier Viorel Coifan, einstiger Vorsitzender der Temescher Liberalen und Temescher Kreisratsvorsitzender zwischen 1992 und 2000, wurde bei den Kommunalwahlen im September nicht auf die Liste der PNL-Kreisratskandidaten aufgenommen, was für heftige Kritik seitens einiger alteingesessener Politiker sorgte. Auch Coifan selbst, zum damaligen Zeitpunkt noch Temescher Kreisrat, hatte die Listenaufstellung kritisiert, zumal seinen Aussagen zufolge keinerlei Erfahrungsberichte der Politiker dafür in Erwägung gezogen worden waren (die ADZ berichtete).