Hermannstadt/Seligstadt/Seliștat – Der Schülerkalender des Jugendzentrums Seligstadt ist in diesem Jahr zum sechsten Mal erschienen. Mit Figuren wie der Wölfin Lupa, dem „Zeitgeist“, dem „Tyrannosaurus Schmeckt’s“ und der Schneeeule Alba können Kinder und Jugendliche in Siebenbürgen beschwingt ins neue Schuljahr 2023/24 starten: Spannende Rätsel, komplizierte Zungenbrecher und interessante Experimente in deutscher Sprache erwarten die Schülerinnen und Schüler.
Der Kalender entsteht alljährlich auf Basis der Ergebnisse eines Wochenend-Workshops im Herbst, an dem Kinder und Jugendliche teilnehmen und Ideen bezüglich der Inhalte und Gestaltung des Kalenders einbringen können: So handelt es sich um ein partizipatives Projekt. Die Idee dahinter: Der Kalender wird von Kindern für Kinder konzipiert. Im Oktober 2022 nahmen wieder zwölf Jugendliche am Workshop in Seligstadt teil; sie sammelten Witze, wissenswerte Informationen für ihre Altersklasse und entwarfen Bastelanleitungen, die sich nun im Kalender wiederfinden und auf spielerische Art verarbeitet wurden. Verbesserungsvorschläge, die auf den Erfahrungen der Jugendlichen aus den letzten Jahren basieren, wurden eingebracht und umgesetzt. Auch Stundenpläne, wichtige Informationen zu Veranstaltungen für Kinder und Jugendliche in Siebenbürgen über das ganze Jahr sowie wichtige Institutionen der Kinder- und Jugendarbeit sind in dem Kalender enthalten. Damit man im turbulenten Schulalltag nichts vergisst, gibt’s reichlich Platz für Notizen; auch ein Lesezeichen und ein Jahresplaner sind beigefügt.
In diesem Jahr soll der Kalender rumänienweit an alle Schulen mit deutschsprachigen sechsten Klassen verschickt werden: „Die Auflage ist in diesem Jahr größer, und wir wollen ihn als Willkommensgeschenk zum Schulwahlfach ‘Geschichte und Traditionen der Minderheit’ verschicken“, so Alina Depner, Kulturmanagerin des Instituts für Auslandsbeziehungen Stuttgart am Jugendzentrum Seligstadt, die das Projekt derzeit koordiniert.
Der Kalender wird durch das Demokratische Forum der Deutschen in Siebenbürgen und dem Departement für interethnische Beziehungen finanziert und entsteht in Kooperation mit dem Institut für Auslandsbeziehungen in Stuttgart.