Von Shakespeare bis Caramitru

21.Auflage des Internationalen Festivals des Klassischen Theaters in Arad

Arad – Die 21.Auflage des traditionellen und beliebten Internationalen Festivals des Klassischen Theaters wurde am Samstagabend mit einer neuen Premiere der Gastgeber, des Arader Klassischen Theaters „Ioan Slavici“, eröffnet: Dargeboten wurde die Produktion nach William Shakespeares „Viel Lärm um nichts“ in der Spielleitung des Temeswarer Regisseurs Alexander Hausvater, damit schon bei seiner vierten Zusammenarbeit mit dem Arader Theaterkollektiv.
Laut Bogdan Costea, Direktor des Arader Klassischen Theaters „Ioan Slavici“ und Hauporganisator dieses Kulturevents, waren kurz vor Festivalstart erfreulicherweise schon 60 Prozent der Eintrittskarten für die insgesamt 12 Vorstellungen, die diesmal  an neun Tagen in Arad gezeigt werden, verkauft.

Das Gesamtbudget des Festivals beläuft sich auf 90.000 Euro. Heuer beteiligen sich am Arader Theaterfestival Ensembles aus Bukarest, Temeswar, Großwardein, Neumarkt, Piatra Neamţ, Brăila sowie aus Pécs (Ungarn). Am Sonntag war das Musical „Der Mann aus La Mancha“ von Dale Wassermann, in der Spielleitung von György Korcsmaros, eine Produktion des Theaters „Königin Maria“ aus Großwardein zu sehen. Am Montag bot das Theater aus Târgu Mureş/Neumarkt das Tanztheater „Vivaldi und die Jahreszeiten“, Regie Gigi Căciuleanu, dar. Ebenfalls am Montagabend zeigte das Kollektiv des Jüdischen Staatstheaters Bukarest „Lola Blau“ von Georg Kreisler in der Regie von Alexandru Dabija.

Heute, um 19 Uhr, lädt das Ensemble des Kleinen Theaters Bukarest im Großen Saal des Arader Klassischen Theaters zu der Vorstellung „Drei venezianische Zwillinge“ von Antonio Mattiuzzi Collalto, in der Spielleitung von Nona Ciobanu, ein.
Morgen, um 19 Uhr, zeigt das Bukarester Nationaltheater „I.L.Caragiale“ im Studiosaal seine Inszenierung „20 Jahre in Sibirien“ nach dem gleichnamigen Buch von Ani]a Nandris-Cudla, in der Regie von Sorin Misirianţu. Um 20 Uhr ist im Großen Saal die Vorstellung „Die Wildente“ von Henrik Ibsen, eine Inszenierung des Bukarester Bulandra-Theaters ( Regie Peter Kerek) eingeplant. Mit Stücken von Moliere und Tschechow kommen am Donnerstag im Rahmen des Festivals zwei weitere absolute Größen des Welttheaters auf die Bühne. Dafür sorgen das Theater der Jugend aus Piatra Neamţ und das Kollektiv des Maria-Filotti-Theaters aus Brăila. „Die Memoiren des J. Casanova von Seingalt“, eine Inszenierung in der Regie von Dragoş Galgoţiu , führt das Odeon-Theater aus Bukarest am Freitag, dem 20. November, um 19 Uhr im Großen Saal auf.

Zu dem Rezital „Worte, Worte, Worte...“ des bekannten Bukarester Schauspielers Ion Caramitru wird am Samstag, dem 21. November, um 18 Uhr, im Großen Saal eingeladen. Es wirkt der Cellist Adrian Naidin mit. Gleichfalls am Samstagabend, um 20.30 Uhr bietet das Kollektiv des Ungarischen Staatstheaters Temeswar im Großen Saal „Die Bettleroper“ nach dem gleichen Text von John Gay, in der Regie von Kokan Mladenovic, in ungarischer Sprache mit rumänischen Untertiteln.
Das Kollektiv des Nationaltheaters Pécs schließt das Festival am Sonntag, dem 22. November, um 19 Uhr im Großen Saal mit der Inszenierung „Grubendunkel“ von Csaba Szekely (in ungarischer Sprache, mit rumänischen Untertiteln) in der Regie von Laszlo Berczes ab.