Temeswar - 220 Kulturprojekte werden in diesem Jahr von dem Temescher Kreisrat gefördert. Dafür stehen über 7,2 Millionen Lei nichtrückzahlpflichtige Fonds im Programm TimCultura 2023 zur Verfügung. Eingereicht wurden knapp 400 Kulturvorhaben, doch nur 220 bestanden die Prüfung der Auswahlkommission. Für diese Projekte habe man über 19 Millionen beantragt. Das Budget des Kreisrats für das Programm kann nur einen Teil dieser Kosten tragen, die auf Kultur und Jugend-Projekte aufgeteilt werden.
Bei der Vergabe der Projektgelder habe man als Kriterien unter anderem beachtet, welchen kulturellen und künstlerischen Wert die Vorhaben mit sich bringen, wie originell sie sind, wie gut die Antragsteller finanziell und organisatorisch aufgestellt sind, wie weit der Wirkungsgrad der Projekte ist, wie viel mitfinanziert wird, aber auch wie relevant die Projekte die Kulturentwicklung im Kreis Temesch/Timi{ mitbestimmen, wie sehr sie Multikulturalität hervorheben oder die Wettbewerbsfähigkeit von Schülern fördern, das Banater Kulturerbe wertgeschätzt wird und die Nachhaltigkeit gegeben ist. Welche Projekte wie viele Punkte bekommen haben, ist online unter timcultura.cjtimis.ro nachzulesen. Die größte Nachfrage gab es in diesem Jahr bei den Anträgen von Nichtregierungsorganisationen. Diese hatten Projekte für insgesamt 11 Millionen Lei Förderung eingereicht.
Gefördert werden in diesem Jahr Stadtfeste, Jazz-, Literatur-, Film- und Magiefestivals, symphonische Konzerte, sowie Aktionen, die Wissenschaft und Kultur kombinieren, Studentenveranstaltungen, aber auch Projekte, die im ganzen Kreis Temesch Kultur zugänglich machen. Die Sparten, unter denen man sich bewerben konnte, waren darstellende Künste, Kulturerbe, Filmkunst, Kulturerziehung und Bildungskultur, Literatur und Buchherausgabe, Mobilität, Fortbildungsmaßnahmen, Gesundheitslehre, Umwelt, soziale Inklusion, Bewerbung der Euroregion Donau-Kreisch-Marosch-Theiß (DKMT) und des Programms Europäische Kulturhauptstadt (lediglich Projekte, die unter der Schirmherrschaft des Landesprogramms „Temeswar 2023 – Europäische Kulturhauptstadt“ ausgetragen werden).