st. Arad - Abgedeckte Häuser, entwurzelte Bäume sowie umgestürzte Strom- und Telefonmaste – so sah es am frühen Dienstag abend in mehreren Ortschaften des Verwaltungskreises Arad aus.
Von „Tornado” sprachen die Bürger aus Pereg, als sich der Himmel verdunkelte und der Sturm Dächer wegriss und den Regen auf die aus Lehmerde bestehenden Zimmerdecken platzen ließ. In Olari rissen Windböen das Dach eines Stalles weg, die niederprasselnden Teile erschlugen mehrere Tiere. Nicht wenige der Bürger, deren Häuser beschädigt wurden, haben ersten Informationen nach keine Versicherung ihres Eigenheims, andere fragen sich, wieviel von den Schäden die Pflichtversicherung decken wird. Betroffen waren im Kreis Arad die Kleinstadt Ineu und die Dörfer Segenthau/Şagu, Großpereg/Peregu Mare, Kleinpereg/Peregu Mic, Zarand, Zerind, Olari und Seleuş.
In den Ortschaften Ineu und Pereg befanden sich Feuerwehr und Notdienst aus Arad im Einsatz, in den anderen Dörfern mühten sich freiwillige Einsatzkräfte des Katastrophendienstes, um die Schäden von Regen und Wind zumindest zum Teil zu beheben. Einige Zeit war die Stromzufuhr in Pereg unterbunden. An der Nationalstraße Arad – Temeswar lief der Verkehr zeitweilig auf einer einzigen Fahrspur, nachdem ein umgestürzter Baum einen Teil der Fahrbahn blockiert hatte.