Temeswar (ADZ) – Die Temeswarer Stadtverwaltung geht davon aus, dass Mitte September alle Grundschüler (Klassen I – IV) sowie die Acht- und Zwölftklässler zum normalen Unterricht zurückkehren werden, alle anderen Gymnasial- und Lyzealschüler weiterhin über das Internet unterrichtet werden. Dies entspricht dem sogenannten „gelben Szenario“, das Staatspräsident Klaus Johannis vorige Woche angekündigt hat. Um aber entsprechend Raum zu schaffen und den vorgeschriebenen Abstand zwischen den Kindern gewährleisten zu können, hat das Bürgermeisteramt 35 voll ausgestattete Container erworben und bereits aufgestellt, weitere vier wurden bestellt. Dies teilte Vizebürgermeister Dan Diaconu mit. Man habe die mobilen Klassenräume den Allgemeinschulen Nr. 7, Nr. 19, Nr. 27 und Nr. 30 sowie dem Banater Nationalkolleg und der von der Orthodoxen Kirche betriebenen Antim-Ivireanu-Schule zur Verfügung gestellt. Auch habe man rechtzeitig die Erweiterungsarbeiten an der Allgemeinschule Nr. 16 abschließen können, so dass dort acht zusätzliche Klassen untergebracht werden können, sagte der Temeswarer Vizebürgermeister.

Allerdings warnte der Temescher Generalschulinspektor Marin Popescu am Montag alle Kommunalbehörden im Kreis, dass der Mangel an Schulräumen akut sei und dass gegenwärtig der Abstand zwischen den Schülern nicht eingehalten werden könne. Die Schulbehörde arbeite gegenwärtig mit dem Szenario, wonach im städtischen Raum die Grundschüler sowie die Schüler der achten und der zwölften Klasse wieder am normalen Unterricht teilnehmen, eine endgültige Entscheidung stehe jedoch noch aus, sagte der Generalschulinspektor.