Kronstadt – Der Kronstädter Kreisrat hat zusätzliche Geldzuwendungen für die Krankenhäuser in Kronstadt/Brașov getätigt. In der gegenwärtigen Krisensituation sollen damit Vorräte an ärztlichen Bedarfsmitteln, Beatmungsgeräte für die Intensivstationen, Geräte für Testuntersuchungen auf COVID 19, Desinfektionsmittel und Schutzkleidung gesichert werden. Dafür stehen jetzt über 12.250.000 Lei zur Verfügung. Das ärztliche Personal, das effektiv für die Einschränkung der COVID-19-Infizierungen im Einsatz ist, erhält für den Zeitraum März-Mai aus dem Kreisratshaushalt eine Verdopplung der Sonderzuweisungen, heißt es in einer Mitteilung des Kreisrates.
Das Krankenhaus für ansteckende Krankheiten erhielt bereits 500 der 2500 bestellten Tests für COVID-19. An dieses Krankenhaus werden zusätzliche Kräfte im Bereich Verwaltung und Technik von anderen Krankenhäusern zeitweilig versetzt. Besondere Aufmerksamkeit wird der Notstation des Kreiskrankenhauses geschenkt, wo strenge Maßnahmen getroffen werden, um einer Ansteckung mit dem neuen Coronavirus vorzubeugen. Die gegenwärtigen Maßnahmen seien zufriedenstellend, wichtig sei es, mit den vorhandenen Reserven angemessen vorzugehen. Das Lungenkrankenhaus wird demnächst eine Intensivstation mit zehn Betten einrichten. Die Ausstattung kommt vom Gesundheitsministerium, die Einrichtungskosten übernimmt der Kreisrat. Beim Kinderkrankenhaus beanstandet man die Tatsache, dass die Lieferanten über keine Lagervorräte verfügen und dass nicht vorgesehene Preiserhöhungen verzeichnet werden. Das Kinderkrankenhaus übernimmt ab nun die Notfälle für Kinder aus Kronstadt und aus den Nachbarkreisen Harghita und Covasna, die nicht mit der neuen Virusinfektion in Verbindung stehen.
Bei der Nervenklinik wurde beschlossen, die Patienten der Reha-Abteilung zu entlassen und diese Abteilung zu schließen. Sie wird desinfiziert und steht den Gesundheitsbehörden zur Verfügung. Die Psychiatrie-Abteilung in der Angergasse wird ebenfalls geschlossen und die Patienten an die Abteilung in der Eminescu-Straße überwiesen, wo ab nun ein einziger Bereitschaftsdienst eingeführt wird. Falls notwendig, sollen die beiden Neurologie-Abteilungen in die geräumte Reha-Klinik überführt werden. So werden dann 141 Krankenbetten im isolierten Hauptgebäude der Nervenklinik für COVID-19-Patienten zur Verfügung stehen.