Kronstadt – Bei der Kreispräfektur Kronstadt/Braşov fand am Mittwoch eine Beratung zum Thema Bären statt. Es beteiligten sich die Leiter der Kreisräte aus den Kreisen Kronstadt, Harghita, Covasna, Mureş, Vertreter der Ministerien für Umwelt, Gewässer und Wälder, der Jägervereine, der Transilvania-Universität, Bürgermeister aber auch der Organisationen, die sich für das Wohl der Bären einsetzen.
Unterstrichen wurde, dass die 2016 erlassene Aufhebung der Bärenjagdgenehmigungen eine Zunahme der Bärenpopulation zur Folge hatte, die in vielen Ortschaften Probleme verursachte. So gehe man im Kreis Kronstadt von einer Bärenanzahl von etwa 600 Exemplaren aus, fast doppelt so viel wie die natürlichen Bedingungen es zulassen würden. Vorgeschlagen wurde die Gründung einer Arbeitsgruppe, die über Vorbeugemaßnahmen gegen Bärenangriffe beraten soll. In diesem Sinn wurde vom Umweltministerium verlangt, eine Abschussquote von Bären zu genehmigen und nicht zu warten bis diese Sachschaden anrichten oder sogar Menschen angreifen. Man habe den Eindruck, in Bukarest werde der Ernst der Lage betreffend Bärenüberpopulation nicht erkannt, sagte der Vorsitzende des Kreisrates Harghita, Csaba Borboly.