Temeswar (ADZ) – Die Stadtverwaltung Temeswar/Timișoara plant eine Überarbeitung der bestehenden Steuerzonen, die seit dem Jahr 2006 unverändert geblieben sind. Ziel sei eine Anpassung an die aktuelle städtebauliche Entwicklung und an den neuen Allgemeinen Stadtplan (PUG), durch den die bebaute Fläche der Stadt von rund 6800 auf über 8000 Hektar angewachsen ist.
Nach Angaben der Rathaussprecherin Silvana Andreaș soll es weiterhin vier Steuerzonen geben, deren Grenzen künftig anhand der vier großen Verkehrsringe der Stadt festgelegt werden. Dabei wird das Steueraufkommen nach einem abgestuften System berechnet: Vom Stadtzentrum in Richtung Stadtrand sinkt das Niveau der Besteuerung.
„Wir schlagen vor, die vier bestehenden Kategorien beizubehalten, sie jedoch nach den Verkehrsringen zu gliedern. Von der Zone A im Zentrum bis zur Zone D an den Außenrändern wird die Steuerlast schrittweise geringer. Die Differenz zwischen zwei benachbarten Zonen beträgt jeweils 4,5 Prozent. Wenn also ein Grundstück von Zone B in Zone A wechselt, steigt der Steuerbetrag um 4,5 Prozent – von Zone C zu Zone A um 9 Prozent, und umgekehrt sinkt er entsprechend“, erklärte Andreaș.
Durch die neue Einteilung werden einige Bewohner künftig höhere, andere niedrigere Steuern zahlen müssen. Laut Rathaus soll die Anpassung eine gerechtere Verteilung ermöglichen und den realen Wert der Grundstücke und Immobilien in den unterschiedlichen Stadtbereichen besser widerspiegeln.




