Sathmar – Mit einer Schweigeminute gedachte man vergangenen Mittwoch Helene Vodă, der Ehrenvorsitzenden und ehemaligen Vorsitzenden des Kreisforums Bihar, zu Beginn der Vorstandssitzung des Regionalforums Nordsiebenbürgen in Sathmar/Satu Mare. Norbert Heilmann, Vorsitzender des Kreisforums Bihar/Bihor, sprach kurz über Helene Vodăs Engagement im Dienste des Deutschen Forums im Kreis Bihar. Frau Vod² war Gründungsmitglied des Kreisforums Bihar und unterstützte bis zu ihrem Tod die Arbeit des aktuellen Vorstands mit ihrer Erfahrung. „Dank ihres Engagements gibt es heute das Friedrich-Schiller-Lyzeum in Großwardein“, bemerkte anerkennend Norbert Heilmann.
Auf der Tagesordnung standen der Bericht des Regionalvorsitzenden Josef Hölzli und der Vorsitzenden der Kreisforen Maramuresch, Bihar und Sathmar. Der Vorsitzende bedankte sich bei allen Ortsforen, die zu Beginn des Jahres unter anderem Gedenkfeiern zur Erinnerung an die Russlanddeportation veranstaltet haben. Auf Vorschlag von Josef Hölzli beschloss der Vorstand einstimmig die Verleihung der goldenen Ehrennadel an Johann Forstenheizler, den Ehrenvorsitzenden des Regionalforums Nordsiebenbürgen.
Walter Übelhart, Vorsitzender des Kreisforums Maramuresch, berichtete über die Reparatur des Forumshauses in Neustadt/Baia Mare und die Einschreibungen der Kinder in die Vorbereitungsklasse der deutschen Schulabteilung in Neustadt. In Bezug auf die kommenden Kommunalwahlen sprach der Vorsitzende des Kreises Maramuresch über den Beschluss des Forumsvorstandes, bei den Wahlen auf eigener Liste zu kandidieren.
Norbert Heilmann, Vorsitzender des Kreisforums Bihar, informierte den Vorstand über die kulturellen Ereignisse, die in diesem Jahr bereits in Großwardein/Oradea und in Neupalota/Palota stattgefunden haben. Dazu zählen die Faschingsfeste in Großwardein und in Neupalota sowie die Feier zum Gedenken an die Russlanddeportation mit einer Bischofsmesse in Großwardein. Der Vorsitzende aus Bihar berichtete auch über den Beginn der Renovierungsarbeiten am Schulgebäude des Friedrich-Schiller-Lyzeums in Großwardein und über eine neue Initiative, einen deutschen Sprachklub, der zweiwöchentlich beim Sitz des Deutschen Forums in Großwardein veranstaltet wird. Norbert Heilmann bat den Vorstand des Regionalforums um Unterstützung für die Sanierung des Forumsgebäudes in Großwardein.
Johann Leitner, Vorsitzender des Kreisforums Sathmar, sprach unter anderem über die Vorbereitungen für die Kommunalwahlen. Der Kreisvorsitzende zeigte sich zuversichtlich zum Stand der Wahlkampagne im Hinblick auf die Bürgermeisterkandidaten des DFD in verschiedenen Ortschaften im Kreis Sathmar.
Gabriela Rist, Geschäftsführerin der DJS Gemeinsam, berichtete kurz unter anderem über die laufenden Jugendprojekte, darunter das Jugendradio und das Projekt über die Geschichte und Bräuche der Sathmarer Schwaben sowie über die Spendenaktion zu Ostern, die in Zusammenarbeit mit der deutschen Gemeinde der Kalvarienkirche veranstaltet wird. Ebenso erwähnte sie die Vorbereitungen für die deutschen Kulturtage in Sathmar, im Rahmen derer das Ergebnis des Audio-Anthologie-Projektes, das unter der Leitung der Dichterin Christel Ungar Ende des vergangenen Jahres durchgeführt wurde, präsentiert werden soll.
Andrea Holtzberger, Geschäftsführerin des Regionalforums Nordsiebenbürgen, sprach über die kulturellen Veranstaltungen, die in den kommenden Frühlings- und Sommermonaten in Nordsiebenbürgen von den deutschen Foren organisiert werden. Erwähnt wurden unter anderem das Festival „Frühlingsrauschen“ in Neustadt, das Maifest in Zillenmarkt, der Muttertag in Großwardein, das Maifest in Bildegg, die Fahrradtour in Großkarol, der Kindertag in Palota, in Oberwischau und in Bildegg, das Zipsertreffen in Oberwischau, das Bundestreffen der Sathmarer Schwaben in Nürnberg sowie die Kulturtage in Sathmar und in Trestenburg.
Auf Vorschlag des Vorsitzenden des Regionalforums wird die Vertreterversammlung voraussichtlich am 25. April stattfinden. Josef Hölzli, Leiter der Sathmarer Stiftung für die internationale Zusammenarbeit, bat die Vorstandsmitglieder um Unterstützung bei der Bekanntmachung des Programms der Stiftung, Initiativen von Unternehmern zu unterstützen, vor allem aus den Reihen der deutschen Minderheit. Ebenso bat er die Vorstandsmitglieder in den Reihen der deutschen Minderheit, für das Programm zu werben, Senioren, Angehörige der deutschen Minderheit, die in einem Altenheim leben, mit einer Geldsumme von 200 Euro pro Monat zu unterstützen.