Temeswar – Die Sanierung der Wohnblocks bzw. die Wärmedämmungsprojekte in allen Temescher Wohnzonen gehören zu den prioritären gemeinnützigen Vorhaben der Temeswarer Stadtverwaltung, wie das der Temeswarer Bürgermeister Nicolae Robu kürzlich erneut unterstrich. Für das laufende Jahr plant die Kommunalverwaltung, trotz der Schwierigkeiten mit der Sicherung der nötigen Finanzierung, den Entwurf aber auch die Bauausführung, gar die Sanierung von 60 Wohnblocks.
Die Kosten sollen durch vorteilhafte EU-Mittel von zirka 15 Millionen Euro gedeckt werden. Als erstes wurde die erforderliche Versteigerung der Entwurfsarbeiten für die Sanierung von vorerst 29 Wohnblocks in den Zonen Dâmboviţa, Arieş, Mareşal Averescu, Ştiinţei, Martirilor-, Arader, Torontaler, Lippaer und Popa Şapcă-Straße, im Sonnenviertel, der Wohnzonen Odobescu und Studentenkomplex gestartet. Im Vorjahr entwickelte die Stadtverwaltung fünf derartige städtische Sanierungsprojekte, die insgesamt 50 Wohnblocks einschlossen. Die Sanierungskosten beliefen sich auf insgesamt 44 Millionen Lei. 2016 hatte der Auftraggeber bzw. die Kommunalverwaltung in dieser Angelegenheit allerhand Schwierigkeiten mit dem Entwurf aber auch mit der strikten Einhaltung der Baufristen.
Die Arbeiten konnten leider nicht bis Jahresschluss fertiggestellt werden, sodass die Stadt aus dem Haushalt eine Summe von 13,7 Millionen Lei abzweigen musste. Ärger gab es jedoch schon mit der beauftragten Entwurfsfirma: Diese wurde für die eingeplanten Entwurfsarbeiten mit 64.000 Lei entlohnt, verlangte darauf jedoch eine zwanzig Mal höhere Summe. Wie üblich, kam es da auch noch zu einem Nachspiel im Gerichtssaal, was die Abwicklung eines solchen EU-Projekts stark beeinträchtigt: Das Temescher Gericht gab der Firma recht und verdonnerte die Stadtverwaltung zur Begleichung einer Entschädigung von 1,2 Millionen Lei. Dieser Gerichtsentscheid wurde jedoch vom Schiedsgericht annulliert.