Hermannstadt – Das Walburgafest fand in Heltau/Cisnădie am vergangenen Sonntag statt, ein Fest der Hilfsbereitschaft und, wie Pfarrer Zoran Kézdi betonte, des Ehrenamtes, der Begeisterung sowie der Lebendigkeit der Gemeinde. Ehrengäste des Festes waren Bischofsvikar Dr. Daniel Zikeli, der auch die Predigt im feierlichen Gottesdienst hielt, Pfarrer Dr. Stefan Cosorabă, ehemaliger Stadtpfarrer in Heltau und Walburgapreisträger im Jahr 2011, Heinz-W. Hermann, Vorsitzender der Heltauer Heimatortgemeinschaft, sowie Inge Hermann, Walburgapreisträgerin im Jahr 2012.
In seiner Predigt forderte Bischofsvikar Dr. Zikeli dazu auf, sich zu fragen, was helfen heißt. Er erörterte, wie in christlichem Rahmen damit umzugehen ist, dass es „in der Natur des Menschen, stets etwas Neues zu wollen“ liegt, ob und inwieweit dieses Bedürfnis zu erfüllen, Hilfe ist. Die Kanzel war feierlich geschmückt mit dem im Hermannstädter Frauenkreis, unter der Leitung von Prof. Ilse Philippi handgearbeiteten Quilt, der innerhalb der Landeskirche an die verschiedenen Gemeinden weitergereicht wird und der das Motiv der Lutherrose trägt, ein Symbol der evangelischen Kirche, Luthers Siegel für den Briefverkehr.
Den musikalischen Rahmen des Festes boten der Kirchenchor und einige Hermannstädter Musiker, unter der Leitung des Organisten Remus Henning. Zur Eröffnung des Gottesdienstes sang der Kinderchor mit Gitarrenbegleitung, geleitet von Mihaela Fülöp. Im Anschluss an den Gottesdienst gab es im Kirchhof von Helfe-rinnen aus der Gemeinde zubereiteten Kaffee und Kuchen.
Das den freiwilligen Helfern und Helferinnen der Kirchengemeinde gewidmete Fest findet jährlich statt und ist nach jener, der die Kirche bei der Gründung geweiht wurde benannt. In manchen Jahren wird der Walburgapreis an Persönlichkeiten verliehen, die sich für die Heltauer Gemeinde eingesetzt haben. Im vergangenen Jahr erhielt die Schriftstellerin Karin Gündisch den Preis.