Hermannstadt - Drei Wochen lang arbeitete eine 19-köpfige Gruppe, gebildet aus Schülern der Freien Waldorfschule Würzburg, ihrem Lehrer Joachim Nicolaus und drei Eltern der Kinder an der Instandsetzung des Backhäuschens in der Anlage der Holzmengener Jugendherberge. Die Elftklässler beteiligten sich an der Maßnahme im Rahmen ihres dreiwöchigen Sozialpraktikums. Es handelt sich dabei um die vierte Gruppe, die von dieser Schule nach Holzmengen/Hosman kommt, wobei auch Schüler, die in den vergangenen Jahren bereits an diesem Projekt teilgenommen hatten, privat wiederkommen und sich weiterhin für den guten Zweck einsetzen. Der Schwerpunkt des Einsatzes war die Fortführung der Bauarbeiten am Backhäuschen, das bis vor einigen Jahren teilweise verfallen war und oft als Abstellplatz für Müllsäcke diente. Im Jahr 2012 wurden das Mauerwerk abgetragen und das Fundament gegossen, sodass 2013 der Wiederaufbau und die Bedachung erfolgen konnten.
Heuer wurden die Arbeiten mit dem Bodenbelag aus Mauerziegeln, dem Bewurf und dem Anstrich, der Renovierung der Türen und Fenster und der Einrichtung der elektrischen Installation ihrem Ende näher gebracht. Alle Arbeiten führten die Waldorfschüler und ihre Betreuer unter der Leitung ihres Lehrers Joachim Nicolaus durch, der in Hermannstadt/Sibiu studiert und am Pädagogischen Lyzeum als Geschichtsfachlehrer unterrichtet hatte. Die Schüler arbeiteten nicht nur am Backhäuschen, sie haben Instandsetzungen auch an der Außenanlage und an der alten Scheune durchgeführt, wo sie den Boden verlegt haben. Alle Arbeiten beaufsichtigte der Diplomrestaurator Ştefan Vaida, der seit Jahren die Restaurierung des früheren Pfarrhauses begleitet. Winfried Ziegler, der Vorsitzende des Holzmengen-Vereins, der das Haus verwaltet, bedankte sich am Donnerstag bei der Gruppe für ihren tatkräftigen Einsatz und überreichte allen Teilnehmern vor deren Abreise als symbolischen Dank Ehrenurkunden und Faltblätter über Holzmengen.