Orawitza – Anlässlich des Doppeljubiläums des zweitbedeutendsten Banater Wallfahrtsorts, Maria Tschiklowa (ADZ berichtete), das zum Fest Mariä Heimsuchung (2.Juli) begangen wird, findet die Wallfahrt der römisch-katholischen Banater Kroaten und Bulgaren nach Maria-Tschiklowa statt. Die Festlichkeiten beginnen um 10.15 Uhr mit einem Konzert des Reschitzaer „Franz Stürmer”-Chors (Dirigentin Elena Cozâltea) und des Musikensembles „Intermezzo” (Leitung: Lucian Duca) sowie der anschließenden Vorstellung des „Wallfahrtsbüchleins”, das der Steierdorfer Pfarrer Martin Jäger mit Unterstützung des Kultur- und Erwachsenenbildungsvereins „Deutsche Vortragsreihe Reschitza” unter dem Titel „Der Wallfahrtsort Maria Fels in Deutsch-Tschiklowa im Banater Bergland. Ein Wallfahrtsbüchlein” herausgegeben hat.
Die erste Wallfahrtsmesse wird ab 8.30 Uhr kroatisch zelebriert vom Klokotitscher Pfarrer Petar Dobra, der damit sein 40. Weihejubiläum als Priester begeht.
Konzelebranten sind die Pfarrer, die in den anderen sieben Kroatenortschaften des Banater Berglands (Kraschowa, Iabalce, Nermet, Klokotitsch, Rafnik, Vodnik und Lupak) dienen, sowie Martin Jäger aus Steierdorf und Novica Drăghia aus der Bulgarenortschaft Breştea bei Detta. Die traditionelle dreisprachige Messe mit Kreuzwegandacht (rumänisch, deutsch, kroatisch) zelebriert ab 11 Uhr als Hauptzelebrant Martin Jäger. Um 13 Uhr zelebriert Pfarrer Novica Drăghia eine Messe auf Bulgarisch für die Wallfahrer, die aus den Banater Bulgarenortschaften Vinga, Dudeştii Vechi und Breştea gekommen sind. Zwischendurch wird auch eine Wallfahrtsmesse in deutscher Sprache zelebriert, da zur Wallfahrt nach Maria-Tschiklowa auch viele Berglanddeutsche zu kommen pflegen. Nach den Messen tritt das Erwachsenen-Volkstanzensemble „Enzian” (Leitung: Marianne und Nelu Florea) aus Reschitza auf dem Plateau vor der Wallfahrtskirche auf, während Doina und Gustav Hlinka Malereien und der Holzschnitzerkreis „Jakob Neubauer” (George Molin und Marianne Florea) des DFBB Kunstschnitzereien ausstellen. Erwin Josef Ţigla zeigt eine Briefmarkenausstellung zum Thema „100 Jahre seit der Erscheinung der Mutter Gottes von Fatima am 13. Mai 1917”.