Wanderausstellung „Andreanum – 800 Jahre“ auch in Bukarest

Bukarest – Die  Wanderausstellung „Andreanum – 800 Jahre Recht und Verfassung der Siebenbürger Sachsen“ des Deutschen Kulturforums östliches Europa, die voriges Jahr beim Großen Sachsentreffen in Hermannstadt präsentiert wurde, hält nun auch in Bukarest an. Zunächst wird sie am heutigen Dienstagabend im Kulturhaus „Friedrich Schiller “ (Str. Batiștei Nr. 15) um 18 Uhr eröffnet. Es sprechen dabei Dr. Harald Roth, Direktor des Deutschen Kulturforums östliches Europa, Thomas Șindilariu, Historiker und Unterstaatssekretär im Departement für interethnische Beziehungen an der Regierung Rumäniens und Dr. Klaus Fabritius, Vorsitzender des Regionalforums Altreich am Demokratischen Forum der Deutschen in Rumänien (DFDR).

Durch das Ende 1224 von König Andreas II. ausgestellte sogenannte Andreanum wurde der Grundstein für die Gemeinschaft der Siebenbürger Sachsen gelegt. Die Ausstellung des Diploms war zugleich ein entscheidender Schritt, um nicht nur die Herrschaft des Deutschen Ordens im Burzenland 1225 zu beenden, sondern auch sein Ausgreifen in den außerkarpatischen Raum und sein Streben nach Unabhängigkeit vom Königreich Ungarn zu stoppen.

Die aus zehn reich illustrierten Roll-ups bestehende dreisprachige Ausstellung (deutsch, rumänisch, englisch) präsentiert die Entwicklung der Siebenbürger Sachsen bis in die Gegenwart, wobei der Wirkung des Andreanums als konstitutivem Dokument in rechtlicher, organisatorischer, gemeinschaftsbildender, kirchlicher, kultureller und schulischer Hinsicht die Rolle des roten Fadens zukommt.

Unterstützt von etlichen Partnern haben sich für dieses Projekt das Deutsche Kulturforum östliches Europa und das Departement für interethnische Beziehungen zusammengeschlossen.
Die Veranstaltung verläuft überwiegend in deutscher Sprache – Anfang März ist für das breitere Publikum die Präsentation der Ausstellung in der Nationalbibliothek Rumäniens geplant.