Sathmar - Ein buntes Bild zeigte der heuer zum zweiten Mal veranstaltete Tag der römisch-katholischen Diözese in Sathmar/Satu Mare. Jede Kirchengemeinde versuchte, ihre Werte darzustellen und die Besucher zu beschenken.
Das am 11. August im Römergarten organisierte Treffen bot den Teilnehmern sowohl leichten Zeitvertreib und Entspannung als auch seelisches Aufladen. Die Pfarrgemeinden und die verschiedenen Gemeinschaften und Institutionen der Diözese stellten Zelte auf, in denen sie Bilder sowie verschiedene Gegenstände präsentierten. Bei den Zelten konnte man auch spielen oder an Wettbewerben teilnehmen. Es gab traditionelle Speisen, die vor Ort zubereitet wurden. Die deutsche Gemeinde der Kalvarienkirche war mit zwei Zelten anwesend. Jugendliche empfingen die Besucher, die den Interessenten über die Ereignisse im Leben der Kirchengemeinde erzählten. Die Erwachsenen wurden mit Kaffee bewirtet. Für die Kinder gab es Geschicklichkeitsspiele und Ausmalbilder. Im anderen Zelt der Gemeinde wurden den Besuchern Krautwickel angeboten.
Nach der Eröffnung durch Bischof Eugen Schönberger konnte man dem Gesang von den Gruppen verschiedener Pfarrgemeinden zuhören. Nach einem gemeinsamen Gebet hielt der Kamillianer Alfred György einen Vortrag. „Die Gnade ist immer da. Unsere Aufgabe ist, sie zu entdecken und an dieser Gnade auch unsere Mitmenschen teilhaben zu lassen“, so der Kamillianer. Nach dem Mittagessen trat u. a. auch der Schwäbische Männerchor Großkarol-Petrifeld- Sathmar sowie die Musikgruppe Carmina Renascentia aus Großkarol/Carei auf die Bühne. Inzwischen fanden Anbetungen, darunter auch in deutscher Sprache, in der Kirche Hl. Josef gegenüber dem Haupteingang des Römergartens statt. Den Festgottesdienst zelebrierte Bischof Eugen Schönberger gemeinsam mit seinen Priesterkollegen aus der Sathmarer Diözese.
„Die Gnade ist das größte Geschenk, das wir von Gott erhalten haben. Füreinander sind wir auch ein Geschenk, denn Gott hat uns alle als Geschenk erschaffen“, sagte der Bischof in seiner Predigt. Vor dem Gottesdienst erhielten die Anwesenden einen Zettel, worauf sie ein Geschenk für die Seele aufschreiben konnten, das sie im Laufe des Tages bekamen und erlebten. Die Zettel wurden dann an Luftballons befestigt, die nach der Kommunion verteilt wurden. Die Luftballons wurden anschließend von allen gleichzeitig losgelassen.