Wasser immer teurer

In Kronstadt einer der höchsten Preise

Kronstadt – Obwohl Kronstadt/Braşov im Herzen der Karpaten liegt und man so glaubt, dass das aus den Bergen kommende Trinkwasser billig sei, wird man seit Jahren mit dem Gegenteil konfrontiert. Ab 1. Juli hat das hiesige Unternehmen für Wasserwirtschaft wieder einen Preisanstieg vorgenommen, wodurch Kronstadt  mit 1,56 Euro (6,93 Lei) pro Kubikmeter landesweit an zweite Stelle aufgestiegen ist. Verständlich, wenn Konstanza/Constanţa mit 7,03 Lei an erster Stelle liegt, da die Trinkwasserreserve im Gebiet der Meeresküste beschränkt und von der Niederschlagsmenge abhängig ist. Hinter Kronstadt liegen Jassy/Iaşi, die Hauptstadt Bukarest und andere Städte, die in der Ebene oder in der Hügellandschaft gelegen sind.

Somit steigt der Preis eines Kubikmeter Wasser in Kronstadt und den Ortschaften, die von dem hiesigen Wasserunternehmen versorgt werden, von 3,73  auf 4,10 Lei, wie auch die Gebühr für die Kanalisation von 2,57 auf 2,83 Lei. Begründet wird die Verteuerung von den leitenden Kreisbehörde, der die Wassergesellschaft unterstellt ist, mit den großen vorgenommenen Investitionen und der Rückzahlung der Kredite. Doch welch hohe Entlohnungen bei der Wassergesellschaft bestehen, die stark ins Gewicht fallen – die werden nicht in absoluten Zahlen angegeben. Seit dem Jahr 2000 sind die diesbezüglichen Preise in Kronstadt bei Wasser um das Elffache, bei den Kanalisationsgebühren um das 57- fache angestiegen. Auch weigert sich weiterhin die Wasserregie, Einzelverträge mit den Bewohnern der Wohnblocks abzuschließen, obwohl diese in ihren Appartements mit entsprechenden Wasseruhren ausgestattet sind. So tauchen die Verluste aus dem Netz weiterhin in den Rechnungen der Kunden auf.